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Der Spielort in Budva: das Mediteranski Sportski Centar für 1100 Zuschauer.

Budva ist das Aushängeschild in Montenegros Volleyball

Große Titelsammlung des zweimal umbenannten Vereins

Wieder ein Gegner vom Balkan also – wie schon bei der Premiere im letzten Jahr mit Kraljevo (Serbien) bekommt es die SVG Lüneburg auch im CEV Cup 2022/23 zuerst mit einem Gegner aus Südost-Europa zu tun: OK Budva aus Montenegro. Schon in der 2. und 3. Oktoberwoche, zunächst auswärts, kommt es zum Kräftemessen. Zeit also, den Gegner vorzustellen – heute Teil 1:

Budva ist eine fast 23.000 Einwohner zählende Kleinstadt an der Adriaküste, ursprünglich auf einer Insel gelegen, inzwischen durch eine Sandbank mit dem Festland verbunden, einer der ältesten Orte überhaupt in dieser Region. 1979 wurde sie bei einem Erdbeben fast vollständig zerstört, aber im venezianischen Stil originalgetreu wieder aufgebaut. Die Altstadt steht unter Denkmalschutz und ist umgeben von einer mittelalterlichen Stadtmauer. Die in der Bucht vorgelagerte, unbewohnte Insel Sveti Nikola sorgt für ein Postkarten-Panorama. Heutzutage ist Budva vor allem als Badeort beliebt. Alles in allem eine schöne Gegend. Aber die LüneHünen kommen ja nicht aus touristischen Gründen…

Der Verein hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich, auch wegen der politischen Entwicklung im Land. Gegründet 1978 als Avala Budva im ehemaligen Vielvölkerstaat Jugoslawien, erfolgte 1997 eine Umbenennung in Budvanska Rivijera Budva, dann begann der Höhenflug zu einem absoluten Spitzenclub mit Titeln noch im 2003 zerfallenden Jugoslawien, in Serbien&Montenegro bzw. Restjugoslawien (2003 bis 2006) und dann vor allem im 2006 unabhängig gewordenen Montenegro, allein dort mit 8 Meisterschaften und 7 Pokalgewinnen. Im CEV Cup sprang 2007/06 Platz 3 hinter Rom und Maaseik (Belgien) heraus.

2017 allerdings ging der Verein in die Insolvenz. Doch rasch nach der Neugründung als Odbojkaski Klub (OK) Budva folgte die Rückkehr auf den Erfolgsweg, inzwischen ist OK Budva absolut tonangebend im Land, wurde seit 2018 im ewigen Duell mit dem Hauptstadtclub Buducnost Podgorica viermal Pokalsieger und „nur“ dreimal Meister, weil 2019/20 die Liga wegen Corona abgebrochen wurde.

Die Anreise wird für die SVG wohl beschwerlicher als die im letzten Herbst nach Kraljevo, damals mit dem Direktflug bis Belgrad. Gespielt wird dann im Mediteranski Sportski Centar von Budva. Die Halle ist eng und klein, hat 1100 Plätze. Die Berlin Volleys machten dort schon einmal schlechte Erfahrungen, verloren 2014 ein Gruppenspiel in der Champions League 2:3.                                                                          folgt Teil 2

Für das Rückspiel in der LKH Arena am 19. Oktober, 19.00 Uhr, ist der Vorverkauf jetzt freigeschaltet: tickets.svg-lueneburg.de/tickets

NEWS aus der Szene

Bei der Frauen-WM hat Deutschland nach zwei Auftaktsiegen und dem Umzug von Arnheim/Niederlande nach Lodz/Polen die erste Niederlage kassiert, unterlag Titelverteidiger Serbien erwartungsgemäß 0:3 (23:25, 22:25, 23:25), zeigte dabei aber eine starke Leistung.

weitere Ergebnisse: Pool C (mit DVV): Kanada – Kasachstan 3:0, USA – Bulgarien 3:1

Pool A: Kamerun – Kenia 0:3, Niederlande – Puerto Rico 3:1, Italien – Kenia 3:0, Puerto Rico – Kamerun 3:0, Pool B: Polen – Thailand 3:0, Thailand – Kroatien 3:0, Türkei – Dominik. Republik 3:2, Polen – Südkorea 3:0, Südkorea – Thailand 0:3, Türkei – Kroatien 3:0, Polen – Dominik. Republik 1:3, Pool D: China – Japan 3:0, Brasilien – Kolumbien 3:0, Argentinien – Tschechien 3:1

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Außer SVG-Gegner OK Budva stehen auch OK Strumica aus Mazedonien und Mladost Brcko aus Bosnien in der 1. Runde des CEV Cups. Strumica bügelte die 0:3-Niederlage in Apeldoorn (Niederlande) mit einem 3:1 aus, verlor dann aber den Golden Set 13:15. Brecko verlor zweimal 0:3 gegen Amrisvil (Schweiz). Apeldoorn und Amrisvil stehen damit wie SK Aich/Dob (Österreich) in der 2. Qualifikationsrunde zur Gruppenphase der Champions League.

Der 315-fache Ex-Nationalspieler Jochen Schöps (38), der noch einen 1-Jahres-Vertrag bei den aus der Bundesliga ausgeschlossenen United Volleys Frankfurt hatte, lässt seine Karriere bei der SSG Langen in der 3. Liga Süd ausklingen. Langen liegt südlich vor den Toren Frankfurts.

Bei der Qualifikation für die Südamerika-Meisterschaft 2023 hat sich Chile vor Argentinien und Kolumbien durchgesetzt. Bei Argentinien überzeugte auch in diesem Turnier Außenangreifer Luciano Vicentin (Friedrichshafen), sein neuer Vereinskamerad Miguel Martinez (Diagonalangriff) half Kolumbien bei der erstmaligen Qualifikation.

SVG-NEWS in Kürze

Heimpremiere für die SVG Lüneburg II in der Regionalliga Nordwest: Am Sonnabend, 16 Uhr, kommt der MTV 48 Hildesheim in die Halle des Schulzentrums Kreideberg, Ostpreußenring 125.

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