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Auke van de Kamp (l.) hatte bei der SVG zunächst ein gutes Debüt, ließ am Schluss zwar nach, war aber schließlich zweitbester Scorer. Foto: Behns

Annahme muss länger stabil bleiben

In Berlin hoffen die LüneHünen auf eine Steigerung

Zweites Auswärtsspiel, nächste extrem hohe Hürde: Für die SVG Lüneburg geht es an diesem Sonnabend (17.30 Uhr) nach dem 1:3 beim Vizemeister Friedrichshafen nun zum Meister Berlin Recycling Volleys. Es gibt wahrlich aussichtsreichere erste Saisonspiele. Aber in solchen Kategorien haben die LüneHünen noch nie gedacht, nehmen es, wie es kommt und wollen das Beste daraus machen.

Auch zum Auftakt in Ulm gegen die Häfler war ja viel Gutes dabei. So bestätigte Zuspieler Joe Worsley gleich die hohen Erwartungen, die in ihn gesetzt wurden und werden. „Wenn unsere Annahme gut ist, wird es für jeden Gegner enorm schwer, ihn auszurechnen“, lobte Trainer Stefan Hübner das variable und präzise Wirken seiner Nummer 16. Allerdings gab es im Element Annahme im Verlauf des Matches zu große Schwankungen, zwischen 26 und 60 Prozent über die vier Sätze. „Vor allem bei den Angriffen aus schlechter Annahme müssen wir uns steigern“, nannte der Chefcoach einen ersten Ansatzpunkt für das Match nun an der Spree.

In der Hauptstadt trat die SVG ja auch schon in der Spätphase der Vorbereitung an und unterlag 1:3. Die Berliner gewannen ohnehin alle ihre Vorbereitungsspiele, selbst mit teils stark ausgedünntem Kader, holten den Supercup (3:0 gegen Frankfurt) und schlugen gerade die Giesen Grizzlys zum Bundesligastart (3:0). Was in Lüneburg Euphorie auslösen würde, wird in Berlin lediglich erleichtert zur Kenntnis genommen, zufrieden aber ist man nicht. Viel zu hoch sind die eigenen Ansprüche. „Da geht noch mehr“, meinte am Mittwoch zum Beispiel Kapitän Sergey Grankin. Der Weltklasse-Zuspieler hält immer noch alle Fäden in der Hand und ist schon in bestechender Frühform.

Auch beim Meister geht noch mehr…

Und Ex-LüneHüne Cody Kessel, jetzt im dritten Jahr in Berlin, meinte nun vor dem Wiedersehen: „Am Mittwoch war unser Spiel nicht allzu sauber, letztlich haben wir uns aber durchgekämpft. Das Resultat gibt uns dennoch Selbstvertrauen und darauf gilt es nun aufzubauen und sich schrittweise Konstanz und Sicherheit zu erarbeiten.“ Der Außenangreifer gehörte aber in beiden Matches zu den Besten. Ein weiteres Hallo mit einem Ex-Lüneburger wird es aber wohl allenfalls am Rand geben: Anton Brehme laboriert weiter an Knieproblemen. Auch Samuel Tuia fällt bei den BR Volleys weiter aus, Außenangreifer Timothée Carle ist aber im Kader zurück.

Bei der SVG sind alle spielbereit – und bereit, es noch besser zu machen. Und groß ist die Vorfreude auf eine gut besuchte Max-Schmeling-Halle, nachdem ja das Gastspiel am Mittwoch in Ulm mit nur knapp mehr als 400 Zuschauern fast noch der Zeit der Geisterspiele glich. Um aus Berlin etwas mitnehmen zu können, was sicher eine Überraschung wäre, muss neben der Annahme auch das Service besser werden, da ließ zuletzt der Druck im Verlauf des Abends nach. Im Angriff dagegen und im Block sieht das SVG-Spiel schon recht gut aus.

Gezeigt wird das Match im kostenlosen Live-Stream schon ab 16.30 Uhr mit einer Vorberichterstattung auf Twitch, im Kanal Spontent (www.twitch.tv/spontent). An Wochenenden gibt es die Bundesligaspiele nun auch in sogenannten „Doubleheadern“, also zwei in Folge. Ab 20 Uhr läuft Frankfurt – Friedrichshafen. Berlin – SVG gibt es ab 17.25 Uhr zudem auch auf www.sportdeutschland.tv/bouncehousetv

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