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Lukas Maase (weißes Trikot hinterm Netz) war bester SVG-Scorer in Budva mit 14 Punkten. Hier kommt der Block zu spät. Foto: SVG

Ein erster, großer Schritt ist getan

SVG bringt im CEV Cup ein klares 3:0 aus Budva mit

Das war mal eine Ansage im CEV Volleyball Cup: Mit einem glatten 3:0 (25:14, 25:19, 25:10)-Auswärtserfolg gegen OK Budva hat die SVG Lüneburg einen ersten, großen Schritt getan, im internationalen Geschäft weiter dabei zu bleiben. In einer Woche, am 19. Oktober, 19 Uhr, steigt in der LKH Arena das Rückspiel gegen Montenegros Meister und Pokalsieger. Karten gibt es noch im Vorverkauf unter https://tickets.svg-lueneburg.de/tickets und das sollten Fans (auch Dauerkarten-Besitzer, im Europacup nicht gültig) nutzen – es könnte voll werden…

Nach der ganztägigen Anreise am Montag per Bahn, Flieger, Bus und Schiff zeigten sich die LüneHünen nicht nur bestens erholt, sondern auch spielfreudig und entschlossen. So wurde das Match zu einem überraschend glatten Gang, der am Ende an das 3:0 am Sonntag in der Bundesliga gegen VC Olympia Berlin erinnerte. Gegenüber jenem Spiel hatte Chefcoach Stefan Hübner die Starting 6 auch nur auf einer Position verändert, im Mittelblock spielte Xander Ketrzynski anstatt Jordan Schnitzer.

Und diese Formation legte vor nur 150 Zuschauern in der Stadt an der Adriaküste los wie die Feuerwehr (6:2, 15:8) – ein hoher Aufschlagdruck zeigte Wirkung. Zudem sorgten ein gutes Blockspiel und eine starke Feldabwehr für einige Fragezeichen auf den Gesichtern des Gegners. Nach 20 Minuten war Satz 1 erledigt. So, auch in unveränderter Aufstellung, ging es im zweiten Satz zunächst weiter (6:2, 10:4, 13:8).

„Aber dann schlichen sich plötzlich ein paar hektische Aktionen ein, völlig unnötig haben wir Punkt für Punkt unseren Vorsprung weggegeben“, sah Hübner seine Mannen verschwenderisch mit ihre Chancen im Angriff umgehen. Der Bereich Block – Feldabwehr blieb aber stabil, und am Ende, nachdem Budva zum 18:18 erstmals ausgeglichen hatte, schlug besonders Lukas Maase sehr gut auf, was Jordan Ewert in einige Punkten ummünzte. Mit einem 7:1-Lauf am Schluss verbuchten die Gäste auch diesen Satz für sich.

Der zwischendurch eingewechselte Auke van de Kamp (für Colton Cowell) blieb nun auf dem Feld – und drehte groß auf, wurde noch drittbester Scorer hinter Maase und Ewert. Schnell zogen die LüneHünen davon (6:2, 13:5, 20:9), der dritte Durchgang wurde zu einem Spielgelbild des ersten Satzes. Angesichts des klaren Vorsprung konnte es sich Hübner sogar erlauben, auch noch Youngster Theo Mohwinkel Europacup-Luft schnuppern zu lassen. Der dankte es mit zwei Punkten. Den ersten Matchball aber versenkte nach nur 67 Minuten van de Kamp.Und Aleksandar Gmitrovic, Budvas sonst so gefährlicher Topscorer? Nur 7 Punkte konnte er verbuchen.

Hübner trat jedoch angesichts der Erfahrungen im Vorjahr, als die SVG ein 3:0 dann im Rückspiel noch verschenkte, auf die Euphoriebremse: „Es war zwar ein Qualitäts-Unterschied festzustellen – aber du musst zwei gute Spiele machen, um weiterzukommen. Die Vorbereitung aufs Rückspiel geht schon heute los, auch vom Kopf her. Wir haben uns auch sofort aufs Spiel am nächsten Mittwoch eingeschworen.“

SVG: Cowell (7), Ketrzynski (6), Maase (14), Ewert (11), Eshenko (6), J. Worsley (6) – G. Worsley; eingewechselt: Gerken, Böhme, van de Kamp (10), Mohwinkel (2)

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