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Außenangreifer Rares Balean, neu bei Dinamo Bukarest, spielte auch schon 2 Jahre in Friedrichshafen. Foto: CEV

Bukarest hat großen und gut gefüllten Trophäen-Schrank

Nächster SVG-Gegner im CEV Cup ist ein Traditionsverein

Der Name des nächsten SVG-Gegners im CEV Cup ist einer der ganz Großen im Sport, über den Volleyball hinaus. Dinamo Bukarest: Das hat seit Jahrzehnten Klang auch im Fußball und Handball, dort ist der Verein vielfacher Meister und Pokalsieger Rumäniens bei Männern und Frauen und feierte auch große internationale Erfolge. Dazu gab es für den Verein unzählige Medaillen in weiteren olympischen Sportarten. Aber auch im Volleyball ist Dinamo äußerst ruhmreich, obwohl die ganz großen Zeiten schon lange zurück liegen. Aktuell deuten die Pokalgewinne 2019 und 2021, die Vizemeisterschaft 2022 und der Sieg im Supercup 2022 eine Annäherung an frühere Glanzzeiten an. Die beleuchten wir in Teil 1 unserer Gegner-Vorstellung.

Stattliche 19 Meisterschaften und drei Cupsiege für die Männer schmücken den Briefkopf von Dinamo, einem von vier Clubs aus der 1,8 Millionen Einwohner zählenden Hauptstadt, die derzeit in der „Divizia A1“ (12 Clubs) spielen. Titelgewinner ist Arcada Galati, das auch den Pokal gewonnen hatte. Seine größte Zeit hatte Dinamo in den drei Jahrzehnten von etwa 1965 bis 1995. Da gab es international drei Triumphe im Europapokal der Landesmeister (1966, 1967 und 1981) – der heutigen Champions League – plus drei weitere Finalteilnahmen (1968, 1974, 1977) und einmal den Gewinn des Europacups der Pokalsieger 1979.

Auf der Suche nach alten Glanzzeiten

Viele Nationalspieler liefen für den 1949 gegründeten Verein auf, der laut europäischem Verband CEV bereits zum 36. Mal an einem Europacup-Wettbewerb teilnimmt. Rumänien war in früheren Zeiten eine Volleyballmacht, als Krönung gab es 1980 die olympische Bronzemedaille und zweimal die Vize-Weltmeisterschaft mit vielen Dinamo-Spielern (zuletzt 1966). Aktuell ist das Land 32. der Weltrangliste, hat sich gerade für die EM 2023 qualifiziert und ist aus der Silver League (2 Stufen unter der Nations League) aufgestiegen.

Dinamo feierte dazu, wie erwähnt, viele nationale Erfolge inklusive der letzten Landesmeisterschaft 1995 – aber lang, lang ist’s her. Im Land kann man inzwischen Konkurrenten wie Galati, Zalau oder Craiova wieder Paroli bieten, international wird bisher vergeblich der Anschluss gesucht. In der vergangenen Saison schied der Hauptstadt-Club im CEV Cup im 1/16-Finale gegen die United Volleys Frankfurt aus (2:3, 2:3), im Jahr davor kam im Challenge Cup das Aus aber recht spät, im Viertelfinale gegen den späteren Sieger Mailand.

In dieser Saison will Dinamo in Rumänien erneut um die Titel mitspielen und international länger dabei bleiben als zuletzt – die Spiele gegen die SVG sind da die ersten Auftritte im lyaufenden Wettbewerb. In der Meisterschaft dagegen stand das Team schon zweimal auf dem Feld: 3:2 zum Auftakt am 8. Oktober gegen Zalau und 2:3 am vergangenen Wochenende bei Meister Galati.

Chefcoach ist seit 2021 der langjährige spanische Nationaltrainer Fernando Munoz, der sich nun noch einige Verstärkungen für den Vizemeister dazu geholt hat wie Außenangreifer Rares Balean, der zwei Jahre für Friedrichshafen spielte. Zu Personalien demnächst mehr in Teil 2 der Gegner-Vorstellung.

SVG-NEWS in Kürze

In der Männer-Regionalliga Nordwest erwartet die SVG Lüneburg II zum nächsten Heimspiel an diesem Sonnabend den TK Hannover, Spitzenreiter nach drei Spielen mit 9 Punkten. Erster Aufschlag: 16 Uhr, Schulzentrum Kreideberg, Ostpreußenring 125.

Bundesliga-Spieltag zusammengefasst

Drei Bundesliga-Spiele fanden in dieser Woche statt, dabei nahm Düren in einem hart umkämpften Match 2 Punkte aus Giesen mit, beklagte aber auch eine – noch nicht näher bekannte – Knie-Verletzung seines Diagonalangreifers Sebastian Gevert. Am Wochenende stehen nur zwei Matches auf dem Programm. Spielfrei ist auch die SVG.

Die Spiele im Stenogramm:

TSV Haching München – VfB Friedrichshafen 0:3

(20:25, 17:25, 16:25)

70 Min., 150 Zuschauer

MVP: Vicentin (VfB)

Beste Scorer: Schumann (11), Zeller (10), Rösler, Rupprecht (je 4) – Superlak (10), Stern (7), Nedeljkovic (5)

TSV Giesen Grizzlys – powervolleys Düren 2:3

(16:25, 25:19, 23:25, 25:22, 10:15)

137 Min., 836 Zuschauer

MVP: Brand (Düren)

Beste Scorer: Colito (20), Karlitzek (15), Mantha (14), Seybering (11) – Brand (17), John (13), Gevert (12), van der Ent (11)

Netzhoppers KW-Bestensee – VC Olympia Berlin 3:0

(25:12, 25:17, 25:16)

71 Min., 225 Zuschauer

MVP: Timmermann (KW)

Beste Scorer: Deweese (17), Timmermann (12), Goralik, Westphal (je 6) – Kunstmann (10), A. Jung, Welsch (je 5)

NEWS aus der Liga

Bei den Giesen Grizzlyes fällt nach Magloire Mayaula (Rücken) mit Jakob Günthör (Sprunggelenk) der nächste Mittelblocker derzeit aus, er war am letzten Wochenende umgeknickt.

Mit einem stark ausgedünnten Kader müssen die Netzkoppers KW-Bestensee auskommen: Außen Max Schulz fehlt nach einer Meniskus-Operation ebenso weiterhin wie der 2. Diagonale Raymond Barsemian (Sprunggelenk) und Malachi Murch (Schulter). Neu hinzugekommen ist Mittelblocker Max Chamberlain (Augenentzündung).

Beim VfB Friedrichshafen fällt der 2. Diagonale Miguel Martinez noch aus. Der Kolumbianer hat von der Qualifikation zur Südamerika-Meisterschaft eine Fingerverletzung mitgebracht. Außen Vojin Cacic ist nach seinem Achillessehnenriss im April weiter im Aufbautraining.

Noch einen Neuzugang vermeldet der TSV Haching München: Youngster Mika Kenji Takano vom Drittligisten TSV Grafing wird zweiter Libero.

Europacup-NEWS

Mit einer 2:3 (23:25, 22:25, 25:18, 25:22, 11:15)-Heimiederlage gegen den Schweizer Double-Gewinner Amrisvil ist Herrsching in den CEV Cup gestartet. Vor 1000 Zuschauern im Münchner Audi Dome waren van Tilburg (23) und Hurt (22) die besten Scorer der Bayern. Das Rückspiel findet am 26. Oktober statt.

CEV Cup (CC), 1/32-Finale:

Crvena Zvezda Belgrad/Serbien – Mladost Brcko/Bosnien-H. 3:0

(Hinspiel 3:0, Belgard weiter)

SVG Lüneburg – OK Budva/Montenegro 3:1

(Hinspiel 3:0, SVG weiter)

Mursa Osijek/Kroatien – OK Strumica/Mazedonien 3:1

(Hinspiel 3:2, Osijek weiter)

SK Aich-Dob/Österreich – Calcit Kamnik/Slowenien 1:3

Dynamo Apeldoorn/Niederlande – PGE Skra Belchatow/Polen 0:3

Arcada Galati/Rumänien – Radnicki Kragujevac/Serbien 3:0

WWK Volleys Herrsching – Lindaren Volley Amrisvil/Schweiz 2:3

(Rückspiele 26. Oktober)

3. Qualifikationsrunde zur Gruppenphase der Champions League:

Hebar Pazardzhik/Bulgarien – Mladost Zagreb/Kroatien 3:1

Levoranta Sastamala/Finnland – Benfica Lissabon/Portugal 1:3

(Rückspiele 26./27. Oktober)

CEV-Cup, Volleyball-Bundesliga, Volleyball-News

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