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6-Punkt-Wochenende ist möglich

Wiedersehen mit Gerken und Böhme, dann noch bei VCO Berlin

Vier Punkte nach zwei Spielen sind ein stabiles Fundament, auf das sich aufbauen lässt, zumal ein Blick auf das Programm der SVG Lüneburg in den nächsten Wochen reiche Ausbeute verheißt. Es warten bis Mitte November ausschließlich Gegner, die in der vergangenen Saison in die Kategorie Underdog fielen. Diese Serie beginnt nun mit einem Doppelauftritt: An diesem Freitag, 20 Uhr, bei den Netzhoppers KW in der Paul-Dinter-Halle von Königs Wusterhausen und tags darauf, am Sonnabend, 18 Uhr, beim VC Olympia Berlin im Sportforum Hohenschönhausen. Beide Spiele sind wieder zu sehen im Stream auf Dyn.

Zwei Spiele in wenigerals 24 Stunden

KW, VCO, danach Haching, Freiburg, Karlsruhe und Dachau – einige Monate zurück war das eine recht deutliche Sache. Da gab es in der Bundesliga eine klare Trennung zwischen den ersten Sechs und der unteren Tabellenhälfte, und zumindest die SVG machte den Unterschied auch sehr deutlich, war die einzige Mannschaft von oben, die alle diese Matches klar, ohne Satzverlust gewann. Doch Vorsicht, die Verhältnisse haben sich gewandelt. Das zeigten schon die ersten Spieltage. Da gab es nicht nur die ersten Überraschungen wie Karlsruhe – Herrsching (3:2), Dachau – Düren (2:3) oder Haching – Karlsruhe (3:2), da endeten meist auch bei Favoritensiegen die Sätze viel enger.

So scheint sich früh bestätigt zu haben, worauf im Sommer vieles hindeutete: Die Liga ist (hinter Meister Berlin Volleys) noch dichter zusammengerückt, die vier Vorjahres-Aufsteiger plus auch die Nachzügler Haching und KW haben den Abstand verringert. Beim ersten SVG-Gegner dieses Wochenendes, den Netzhoppers, hat das auch viel mit zwei Ex-LüneHünen zu tun. Hannes Gerken ist da nun Zuspieler, Nationalspieler Yann Böhme der Hauptangreifer – und der Diagonalangreifer wurde auch gleich Kapitän der Brandenburger.

Beim bisher einzigen Auftritt von KW wurde die auch mit Rückkehrer Theo Timmermann verstärkte Mannschaft aber unsanft auf den Boden der Tatsachen geholt, verlor glatt 0:3 in Freiburg. Es ist auch da wie überall: Die neue Starting Six braucht noch Zeit, sich einzuspielen. Die LüneHünen scheinen in diesem Prozess schon ein Stück weiter zu sein, überzeugten zuletzt vor allem in Aufschlag und Annahme, wenn auch der Sportliche Leiter Bernd Schlesinger nach dem 3:0 gegen Bitterfeld-Wolfen einräumte: „Wir müssen noch an verschiedenen Stellschrauben drehen. Aber ich bin mir sicher, dass wir uns bis zum nächsten Heimspiel weiter verbessern werden.“ Das ist dann das Match gegen Haching.

Zuvor aber geht es – inzwischen wieder mit vollem Kader – außer gegen KW auch noch keine 24 Stunden später und knapp 40 Kilometer weiter beim Internatsteam Olympia Berlin um die nächsten Punkte. Die Youngster tun sich erwartungsgemäß wieder schwer in der Bundesliga, gewannen in drei Spielen erst einen Satz. Zu unterschätzen sind sie trotzdem nicht, einige Sätze waren sehr knapp. Und in Diagonalangreifer Kilian Schmiedeke, ihrem Jüngsten (Jg. 2008 !), haben sie ein Talent, das stets zweistellig punktete. Bemerkenswert auch, dass das Trio Mika Steffens, Tim Türpe und Maximilian Treiter mit Zweitspielrecht zusätzlich im Kader der Berlin Volleys gelistet ist.

Im „Restaurant 24“ in Kirchgellersen, Lüneburger Straße 12, gibt es wieder ein Public Viewing – allerdings nur für das Freitag-Spiel gegen die Netzhoppers (20 Uhr). Anmeldungen werden erbeten bei Anne Nabel, Tel. 0177-8645128.          (hre)

NEWS aus der Liga

Nach der Trennung vom erst im Sommer verpflichteten Diagonalangreifer Radsolav Parapunov haben die Giesen Grizzlys schon einen Ersatz gefunden. Vom polnischen Pokalsieger und Vizemeister Zawiercie, bei dem er allerdings in einer Saison nur wenig spielte, kommt der Kanadier Samuel Cooper. Der 23-Jährige ist zwar eigentlich ein Außen, kann aber auch im Diagonalangriff spielen – wie auch der junge Israeli Mark Rura (18) in Giesens Kader. Der übernahm die Position auch am Mittwoch beim Giesener 3:0 gegen Friedrichshafen statt Oldie Hauke Wagner, wurde bester Scorer und MVP. Zugang Cooper saß vorerst nur auf der Bank.

Helios Giesen Grizzlys – VfB Friedrichshafen 3:0
(25:17, 25:19, 25:18)
71 Min., 2054 Zuschauer
MVP: Rura (Giesen)
Beste Scorer: Rura (12), Champlin (11), Mantha (7) – Superlak (13), Hetman (7), Savonsalmi (5)

NEWS aus der Szene

Noch ein Pokal für Georg Grozer und Arkas Spor Izmir: Der Weltklasse-Oldie (fast 40) holte mit seinem Club – kürzlich Sieger im Balkan Cup – in der Türkei den Supercup mit einem 3:0 (26:24, 27:25, 25:21) gegen Double-Gewinner Halkbank Ankara und wurde dabei MVP.

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