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Um diesen Pokal geht es ab dem 1. September bei der EM wieder (Foto der CEV)

Volleyball-News

Das nächste Großturnier steht an

EM mit 24 Teams in vier Ländern beginnt am 1. September

Das nächste Großereignis dieses Jahres im Männer-Volleyball wirft seine Schatten voraus. Nach Nations League und Olympischen Spielen ist es nun die Europameisterschaft, die die Blicke auf sich zieht – ein Mammutturnier mit 24 Mannschaften, die in vier Ländern (sechs Städte) vom 1. bis zum 19. September um den Titel kämpfen.

Zum zweiten Mal nach der Premiere 2019 wird das Turnier mit diesem Rekord-Teilnehmerfeld ausgetragen. Die Vorrunde wird zwischen dem 1. und 9. September in allen vier Ländern gespielt: in Polen (Krakau, Gruppe A), in Tschechien (Ostrava, Gruppe B), in Finnland (Tampere, Gruppe C) und in Estland (Tallinn, Gruppe D). Das deutsche Team wurde der Gruppe D zugelost, trifft so in Tallinn auf Co-Gastgeber Estland, auf Lettland, Kroatien, den frischgebackenen Olympiasieger Frankreich sowie die Slowakei. Die besten Vier der vier 6er-Gruppen kommen weiter.

Noch zwei Tests für das DVV-Team gegen Holland

Das Achtel- und Viertelfinale laufen vom 11. bis 15. September in Danzig/Polen und Ostrava, bevor es in Kattowitz/Polen am 18. und 19. September zum Showdown um die Medaillen kommt. Dort gewannen übrigens die deutschen Männer 2014 Weltmeisterschafts-Bronze. Bei der letzten EM wurden sie 2019 Achte, zwei Jahre zuvor Vize-Europameister (2:3 gegen Russland).

Titelverteidiger jetzt ist Serbien, das 2019 Slowenien 3:1 schlug – beide übrigens nicht bei den Olympischen Spiele vor wenigen Wochen in Japan dabei. Favoriten nun sind der amtierende Weltmeister Polen und der Sensations-Olympiasieger von Tokio, Frankreich. Polen und Serbien treffen schon in der Vorrunde aufeinander, spielen in Gruppe A zusammen mit Belgien, der Ukraine, Griechenland und Portugal. Die Gruppe B bilden Bulgarien, Tschechien, Italien, Belarus, Slowenien, Montenegro und die Gruppe C Finnland, Türkei, Spanien, Niederlande, Russland, Nordmazedonien.

Für Deutschland geht es am 3. September gegen Kroatien los. Seit diesem Montag hat Bundestrainer Andrea Giani seine Schützlinge zum dritten und abschließenden Lehrgang in Kienbaum versammelt. Die Vorbereitung, die schon seit 21. Juli mit kurzen Unterbrechungen läuft, wird abgeschlossen mit zwei Testspielen gegen Holland am kommenden Freitag (17.30 Uhr) und Sonntag (15 Uhr) jeweils in Düren – die ersten Auftritte des DVV-Teams in der Corona-Zeit auf deutschem Boden. Das Freitag-Spiel ist auch als Live-Übertragung auf Sport1 geplant.

Noch mehr Turniere um Kontinental-Titel

Nur kurz nach Olympia stehen noch weitere Kontinentalmeisterschaften an – für einige Nationalmannschaften das dritte anspruchsvolle Turnier in den letzten drei Monaten nach der Nations League und den Olympischen Spielen. Die Südamerika-Meisterschaft findet vom 1. bis 5. September in Brasilien statt. Ruanda ist vom 7. bis 15. September Gastgeber der African National Championship (CAVB). Und am spätesten läuft vom 12. bis 19. September in Japan die asiatische Meisterschaft (AVC). Schon kurz vor dem Abschluss steht dagegen der Kampf um den Titel in Nord-/Mittelamerika und Karibik (NORCECA) in Mexiko. Hier steht Kanada mit dem Neu-LüneHünen Pearson Eshenko inzwischen im Finale gegen Puerto Rico. Der Mittelblocker feierte gleich zum Turnierauftakt mit einem Einsatz in der Starting Six sein Debüt in der A-Nationalmannschaft und kam bisher zu zwei weiteren Teileinsätzen in insgesamt fünf Matches. Mehr Spielzeit bekamen aber drei seiner vier Konkurrenten im Mittelblock. Mit dem Einzug ins Finale haben sich Kanada und Puerto Rico schon ein Ticket für die WM 2022 in Russland gesichert.

Neuzugang Pearson Eshenko im Einsatz für die kanadische Nationalmannschaft.

NEWS aus der Liga

Noch einmal die Spielhalle wechseln muss der VfB Friedrichshafen, nachdem die Häfler im vergangenen Jahr kurzfristig von der baufälligen ZF Arena in eine der Messehallen umziehen mussten. Die steht nun auch nicht mehr zur Verfügung, da es wieder Messen gibt. Alle Heimspiele der Häfler finden nun in der „ratiopharm arena“ Neu-Ulm statt, wo auch der Basketball-Bundesligist der Stadt spielt. Neu-Ulm ist etwa 100 km entfernt von Friedrichshafen, die Arena fasst etwa 6000 Fans. Der argentinische Außenangreifer Tomas Lopez, in der vergangenen Saison überragender Mann der Bisons Bühl (zurückgezogen in die 3. Liga), spielt künftig in Frankreichs Ligue A für Nantes-Rezé. Libero Florian Ringseis geht in seine österreichische Heimat zum VC Amstetten.

NEWS aus der Szene

Mit einer 1:3 (22:25, 25:23, 21:25, 22:25)-Niederlage gegen Polen sind die deutschen Frauen in die Europameisterschaft in Serbien, Bulgarien, Kroatien und Rumänien gestartet, ließen dieser aber dann ein 3:1 (25:23, 20:25, 25:23, 25:21) gegen Tschechien und ein 3:2 (25:23, 16:25, 25:21, 18:25, 15:10) gegen Bulgarien folgen und liegen damit auf Achtelfinal-Kurs. Weitere Gruppenspiele folgen gegen Griechenland (24.8., 16.30 Uhr) und Spanien (25.8., 16.30 Uhr), jeweils live im Free-TV auf Sport1.

Beach-NEWS

Das neue Beachvolleyball-Format „King of the court“ lockte an vier Tagen insgesamt mehr als 10.000 Zuschauer ins Rothenbaum-Stadion in Hamburg, die Veranstalter waren überaus zufrieden mit dieser Premiere in Deutschland. Und auch die Aktiven äußersten sich überwiegend positiv. Lokalmatadoren spielten eine Hauptrolle. Beim nationalen Turnier waren am Ende Julius Thole/Clemens Wickler die Besten und zogen zusammen mit Jonas Reinhardt/Milan Sievers sowie Bennet und David Poniewatz ins internationale Turnier ein. Richard Peemüller von der SVG Lüneburg und sein Partner Manuel Harms wurden 9. und holten so noch Punkte im Qualifikationsrennen zur DM in Timmendorf. Bei den Frauen wurden Chantal Laboureur/Sarah Schulz die nationalen „King of the court“. Im internationalen Turnier sicherten sich dann die Polen Piotr Kantor/Bartosz Losiak den Titel, Dritte wurden die Poniewatz-Zwillinge, Fünfte Thole/Wickler. Hier hatten übrigens auch Neu-LüneHüne Joe Worsley (USA) und der Holländer Stijn van Tiburg (Giesen Grizzlys) noch kurzfristig gemeldet, beide kennen sich aus gemeinsamen College-Zeiten in Hawaii. Obwohl von einer größeren Abordnung an SVG-Mitspielern auf den Rängen unterstützt, kam im Viertelfinale das Aus. Bei den Frauen setzte sich im internationalen Turnier Lokalmatadorin Laura Ludwig mit ihrer Interimspartnerin Anouk Vergé-Dépré (Schweiz) durch, ihre eigentliche Partnerin Margareta Kozuch hatte sich nach den Olympischen Spielen eine längere Pause verordnet, wird auch nicht bei der DM in Timmendorf dabei sein.

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