
Unter den Größ(t)en der Stadt
LüneHünen zum Empfang im traditionsreichen Rathaus
Mit der erfolgreichsten Saison seit SVG-Gründung haben die LüneHünen Geschichte geschrieben. Dafür gab’s am Montag eine Einladung an geschichtsträchtige Stelle: Für das Team um Chefcoach Stefan Hübner ging es zum Empfang ins Lüneburger Rathaus.
“Ihr habt gewonnen”, machte dort Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch den Vizemeistern noch einmal deutlich, “und zwar die Herzen der Menschen in der Region und auch den Respekt der Gegner.” Lüneburgs oberste Beamtin, die auch die Grüße von Verwaltung und Stadtrat im Gepäck hatte, war jüngst zu Gast bei Heimspielen in der LKH Arena, zeigte sich beeindruckt: “Ich habe dort einen Mix aus Einsatz, Spaß am Spiel und Fairness erlebt. Ihr seid stolze Botschafter unserer Stadt!”, gab sie dem Team um Kapitän Theo Mohwinkel mit auf den Weg in die Saisonpause – nicht ohne einen Vergleich zu Finalgegner Berlin zu ziehen: “Lüneburg mag klein sein, aber wenn es um die Einstellung geht, sind wir groß!”
Vor dem Empfang im Fürstensaal hatte sich das Team schon in anderen prunkvollen Räumen des Rathauses umgesehen. In Kurzform gab’s einen Exkurs in die Stadtgeschichte – samt Einordnung des SVG-Erfolges: “Das nächste Mal müssen wir das Motiv wohl ändern”, ahnte Rathaus-Guide Klaus Niclas beim Blick auf ein prächtiges Glasmalerei-Fenster der neun bedeutendsten Größen vergangener Jahrhunderte in der Gerichtslaube.
Neben dem Blick auf den historischen Schatz der Hansestadt wurde auch manches Rathaus-Geheimnis gelüftet – und Bernd Schlesinger schaute zufrieden in den Raum: “Die Vitrinen sind schon da”, hatte der Sportliche Leiter sicher künftige SVG-Trophäen im Blick … Guide Niclas fand noch einen weiteren historischen Bezug, beschrieb die aufwendige Arbeit an der Holzschnitzerei “Jüngstes Gericht” in der Großen Ratsstube: “Vier Jahre hat der Künstler damals an diesem Meisterwerk gearbeitet – hoffentlich dauert es keine vier Jahre bis zu eurem Meisterwerk …”
Zum Abschluss trug sich die Mannschaft ins Gästebuch der Stadt ein. Claudia Kalisch blickte davor nach vorn: „Let’s do it again!“, hofft sie bereits auf weitere SVG-Erfolge. Den Spielern, die die LüneHünen verlassen, gab sie mit auf den Weg: „Nehmt einen Teil des Lüneburg-Gefühls mit!“ Und dann überlegte die OB schon, wo der vom Team signierte SVG-Wimpel einen Platz im Büro findet …
(gm)



Beeindruckt von fast 1070 Jahren Stadtgeschichte: Die Mauern des Rathaus atmen Geschichte – mittendrin: die SVG-Profis. Im Gästebuch der Hansestadt Lüneburg sind die Vizemeister-Hünen 2024/25 nun verewigt. (Fotos: SVG/Höfel)