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Mike war zuletzt gut drauf

Es geht wieder los

Heiß auf den Wiederbeginn

LüneHünen starten am Mittwoch auswärts gegen die Bisons Bühl ins neue Jahr

Neues Jahr, gute Vorsätze – das gilt auch für die LüneHünen. Die wollen sich weiter steigern und mindestens noch einmal eine so erfolgreiche Rück- wie Hinrunde spielen, um nach der Hauptrunde wie bisher immer in die Playoffs einzuziehen. Erste Aufgabe 2020 ist das Auswärtsspiel an diesem Mittwoch um 20 Uhr bei den Bisons Bühl (Live-Stream auf sporttotal.tv)

Wie alle Auswärtsspiele der SVG gibt es auch dieses für die Daheimgebliebenen im Public Viewing auf einer Großleinwand zu sehen beim Vereinswirt Stelios im Restaurant „Alexander der Große“ in Kirchgellersen (ab 19.30 Uhr).

Mit einem Knalleffekt hat die Mannschaft um Kapitän Viktor Lindberg das alte Jahr beendet, als sie sich durch einem Marathonsatz in die Geschichtsbücher eintrug, mit einem 48:50 bei den Alpenvolleys Haching leider verlorenen Durchgang weltweit für Aufsehen sorgte. Ein Ergebnis, das bis über den Jahreswechsel hinaus für Schlagzeilen sorgte. Trotz der folgenden erst vierten Saisonniederlage (1:3) ist aber in der Tabelle – abgesehen vom enteilten Spitzenreiter Berlin – alles eng beisammengeblieben.

Kompletter Kader geht auf Punktejagd

Und trotz des verlorenem Verfolgerduells äußerte danach Außenangreifer Mike Michelau, mit 22 Punkten einer der herausragenden Spieler, zurecht den Vorsatz: „Die gute Sachen müssen wir mitnehmen ins neue Jahr.“ Denn davon gab es einige. Zum Beispiel die einmal mehr bewiesene Stärke im Block (19 Punkte), trotz auch vieler Aktionen, bei denen der Ball vom Block ins Aus prallte. Der nun wartende Gegner Bühl dagegen verabschiedete sich mit einem 0:3 bei Schlusslicht Eltmann in die Weihnachtspause – Tiefpunkt einer höchst wechselhaften ersten Saisonhälfte, in der es zum Beispiel auch 3:2-Heimsiege gegen Düren und Herrsching gab.

Insgesamt blieb das Team aus Baden, das als eins der wenigen Erstligisten keine Spieler für die Olympia-Qualifikation abstellte, aber hinter den eigenen Erwartungen zurück, liegt derzeit als Zehnter sechs Punkte hinter einem Playoff-Platz und ist entsprechend unter Druck. Zwischendurch fiel mit Mittelblocker Alpar Szabo ein Schlüsselspieler länger aus, auch Chefcoach Johann Verstappen fehlte wegen einer Hüft-OP wochenlang. Er kehrte erst am 3. Januar zum Wiederbeginn des Trainings an die Linie zurück.

Bisons bisher hinter den eigenen Erwartungen

Seitdem haben die Bisons eine ganze Reihe von Testspielen bestritten, die SVG dagegen testete nur einmal bei den Berlin Volleys (1:3). Trainer Stefan Hübner ist diese Variante der Vorbereitung lieber: „Dann sind die Jungs wieder richtig heiß, dass es losgeht.“ Er glaubt auch nicht, dass seine Nationalspieler Nachwirkungen der Olympia-Qualifikation zeigen. Gijs van Solkema konnte sich mit Holland von vornherein wenig ausrechnen, bei Anton Brehme wird sich wohl die Enttäuschung über das verpasste Tokio-Ticket in Grenzen halten. „Die erste Enttäuschung sollte verflogen sein, er freut sich bestimmt auf die spannende Bundesliga“, glaubt Hübner, der beide Spieler seit Montag wieder im Übungsbetrieb hat und somit in Bühl die personelle Qual der Wahl hat.

Beim Test in Berlin war das ohne van Solkema und Brehme noch anders, dennoch eine wertvolle Maßnahme. So sammelte Youngster Konrad Thole dabei viel Spielpraxis. Und insgesamt wertete Hübner den Trip mit anschließendem gemeinsamen Besuch der Halbfinals in der Olympia-Qualifikation als einen „Supertag“, denn: „Diese Spiele auf sehr hohem Niveau waren im Team noch lange Gesprächsthema, so etwas haben live noch nicht alle erlebt bis dahin.“ Wertvoller Anschauungsunterricht also, glaubt Hübner im Hinblick auf die Weiterentwicklung seiner Mannen.