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Auf geht's in die neue Saison, wenn auch zunächst in kleiner Gruppe (v.l.): Auke van de Kamp, Co-Trainer Christian Knospe, Yann Böhme, Hannes Gerken, Theo Mohwinkel, Cheftrainer Stefan Hübner. Foto: Behns

Die neue Saison ist eingeläutet

Erste LüneHünen haben das Training wieder aufgenommen

Die Gruppe der Spieler, die sich zum offiziellen Vorbereitungsbeginn der SVG ein Stelldichein gaben, war noch sehr überschaubar, doch das hat auch einen erfreulichen Hintergrund: Der Rest ist zum großen Teil noch international gefordert. So waren es nur 4 von 12 LüneHünen, die nach der Sommerpause das Training mit Chefcoach Stefan Hübner und Co-Trainer (und Scout) Christian Knospe wieder aufnahmen: Yann Böhme als einziger Neuzugang, Auke van de Kamp, Hannes Gerken und Theo Mohwinkel stiegen mit einer Krafteinheit am Vormittag und einer Balleinheit am Nachmittag wieder ein.

Nationalspieler kommen nach und nach dazu

Nur unwesentlich besser sieht es jedoch bei anderen Vereinen aus. Meister Berlin legt zum Beispiel mit 6 von 13 und nur 2 der 6 Neuzugänge wieder los, und auch Cheftrainer Cedric Enard, der noch bei der kroatischen Nationalmannschaft ist (Qualifikation zur EM 2023), fehlt. Kollege Hübner nahm den vermeintlichen Stotterstart denn auch ziemlich gelassen: „So bleibt einerseits viel mehr Zeit, sich mit jedem Einzelnen ausgiebig zu beschäftigen, und diese Vier haben den Vorteil, dass sie es etwas ruhiger angehen können. Andererseits stehen die anderen ja voll im Saft, wenn sie dazustoßen.“ Tatsächlich nahm sich Hübner in den zweieinhalb Stunden am Nachmittag viel Zeit für Korrekturen zum Beispiel der richtigen Körperhaltung beim Passspiel (oberes und unteres Zuspiel) und bei der Annahme.

Ab der nächsten Woche geht es dann, so kündigte er an, schon anders zur Sache, wenn der Kreis auf 7 Spieler angewachsen ist. Am Wochenende werden Jordan Ewert, Joe Worsley und mit Colton Cowell der nächste Zugang erwartet. Cowell darf derzeit zwei Wochen bei der A-Nationalmannschaft der USA vorspielen. Ewert gehörte zusammen mit Libero Gage Worsley zum Kader der B-Nationalmannschaft, die sich auf den 15. PanAm-Cup in Gatineau/Kanada vorbereitet hat. Für das Turnier selbst bekam Ewert im Gegensatz zu Gage aber kein Ticket. Und Joe Worsley, der mit seinem Bruder Gage den Sommer über mit der gemeinsamen Firma „Out of System“ u.a. Turniere US-weit ausrichtet, hat noch Sonderurlaub.

Langes Warten auf zwei wahrscheinliche WM-Fahrer

Beim PanAm-Cup (bis 15.8.), dem Turnier des Verbandes NORCECA (Nord- und Mittel-Amerika sowie Karibik), ist auch Kanadas B-Team dabei und stellt mit Jordan Schnitzer und Xander Ketrzynski zwei weitere LüneHünen. Mit ihnen rechnet die SVG dann am 21. August, also zur dritten Trainingswoche. Beide spielten im Juli auch schon als Stammspieler das Final6 des 14. PanAm-Cups in Mexiko, wurden Zweite hinter Kuba. Das war die Entscheidung der im Jahr zuvor wegen Corona ausgefallenen Veranstaltung. Beim jetzigen, wichtigeren Turnier geht es außer um ein Ticket für die PanAm Championschips 2023 in Chile vor allem auch um Punkte für die Weltrangliste im Hinblick auf Olympia 2024 in Paris. Turniere wie dieses spielen die großen Volleyballnationen traditionell mit dem B-Team, weil die „Kleinen“ sonst völlig auf verlorenem Posten stehen würden.

Und, nicht zuletzt, fehlen im SVG-Aufgebot ja noch der Kanadier Pearson Eshenko und Lukas Maase, die bei den A-Teams ihrer Länder beste Aussichten auf ein WM-Ticket haben. Die Titelkämpfe in Polen und Slowenien finden vom 26. August bis 11. September statt, je nach Abschneiden steigen sie dann in Lüneburg ins Training ein, das gelegentlich in der LKH Arena, vor allem aber in den Sporthallen Kaltenmoor und BBS stattfindet, da die Gellersenhalle ja saniert wird.

SVG-NEWS in Kürze

Vielleicht hat der ein oder andere Fan am Montag vergeblich auf unsere Homepage nach dem Link für den Vorverkauf der Einzeltickets geschaut – wegen technischer Probleme war er erst spät abends scharf geschaltet. Nun aber sind die Karten für jedes einzelnen Match daheim mit einem Klick verfügbar:

https://tickets.svg-lueneburg.de/tickets

NEWS aus der Liga

Nach dem Karriereende von Langzeit-Libero Kamil Ratajczak vertrauen die Netzkoppers KW-Bestensee künftig einem ganz jungen Duo auf dieser Position. Nach der Vertragsverlängerung mit Gian-Luca Berger (19) kommt mit Moritz Eckardt, zuletzt in Düren 2. Mann, noch ein Neuzugang. Der 21-Jährige gehört zu der Generation, die 2018 u.a. mit Erik Röhrs, Filip John und Max Schulz U18-Europameister wurde. In der letzten Saison half Moritz Eckardts jüngerer Bruder Marius vom VCO Berlin eine zeitlang bei KW aus.

Der Este Karli Allik, zuletzt nach einem Kreuzbandriss bei den United Volleys Frankfurt fast die ganze Saison lang ausgefallen, versucht einen Neuanfang beim finnischen Meister Sastamala.

NEWS aus der Szene

Die Männer-Nationalmannschaft, die sich mit einem 18er-Kader inklusive des Neu-LüneHünen Lukas Maase seit dem 27. Juli in Kienbaum auf die WM vorbereitet, reist an diesem Mittwoch für drei Tage nach Rotterdam und bestreitet dort am Donnerstag und Freitag zwei Testspiele gegen die Niederlande. In der Woche darauf kommen die Holländer zu zwei internen Trainingsspielen nach Kienbaum. Dort bereiten sich seit dem 2. August auch die deutschen Frauen auf ihre WM, die ab 23. September in Polen und der Niederlande stattfindet, vor.

Slowenien hat vor der WM den Nationaltrainer getauscht. Mark Lebedew, Chefcoach des VfB Friedrichshafen, der das Team erst seit Februar betreute und mit ihm 10. der Nations League wurde, muss Platz machen für den Rumänen Gheorghe Cretu, der mit ZAKSA Kedzierzyn-Kozle (Polen) im Mai die Champions League gewann.

Ex-Nationallibero Markus Steuerwald (33), der seine Karriere 2021 in Friedrichshafen beendete, wird Co-Trainer beim Frauen-Bundesligisten Dresdner SC.

Beach-NEWS

12 Tage Beachvolleyball satt

Für Fans des Beachvolleyball stehen jetzt zwei Highlights innerhalb von eineinhalb Wochen an: Vom 10. bis 14. August zunächst das Elite-16-Turnier innerhalb der weltweiten „Beach Pro Tour“ in Hamburg und dann vom 15. bis 21. die Europameisterschaft in München.

In Hamburg im Stadion am Rothenbaum setzt sich das Hauptfeld bei Männern und Frauen jeweils aus den besten elf Teams der Weltrangliste, einer Wild Card und vier Qualifikant/-innen zusammen. Insgesamt neun deutsche Duos sind dabei, darunter auch die Lokalmatadoren Nils Ehlers/Clemens Wickler oder auch bei den Frauen Svenja Müller/Cinja Tillmann, die im Juni bei der WM in Rom Bronze holten.

Beim der EM in München, auf dem Königsplatz, sind dann erneut neun DVV-Teams am Start, wobei sich viele Blicke auf das Paar Kira Walkenhorst/Louisa Lippmann richten werden, die eine Wild Card erhielten. Die frühere Hallen-Topspielerin Lippmann wird danach ein neues Duo mit Laura Ludwig bilden, die nach der Geburt ihres zweiten Kindes wieder einsteigen will. 32 Duos pro Geschlecht kämpfen um die EM-Medaillen. Die Beach-Wettkämpfe sind eingebettet in ein schon ab 11. laufenden Multisport-Event („European Championships“) mit Europameisterschaften in neun Sportarten. Insgesamt 176 Medaillenentscheidungen stehen an. ARD und ZDF teilen sich umfangreiche Übertragungen im Free-TV.

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Zweite wurden Karla Borger/Julia Sude und Svenja Müller/Cinja Tillmann beim neu geschaffenen Nations Cup, der am Wochenende in Wien mit den pro Geschlecht 8 besten Ländern Europas ausgetragen wurde. Bei den Männern schieden Sven Winter/Paul Henning und Lukas Pfretzschner/Robin Sowa in der Gruppenphase aus.

Auf der 6. und letzten Station der German Beach Tour in Münster setzten sich bei den Männern die Sagstetter-Brüder Benedikt und Jonas im Finale gegen Paul Henning/Sven Winter mit 22:20, 21:14 durch, bei den Frauen gewannen Chantal Laboureur/Sarah Schulz das Finale 21:16, 21:11 gegen Anna-Lena Grüne/Kira Walkenhorst. Nächster Turnierstop sind die deutschen Meisterschaften in Timmendorf vom 1. bis 4. September.

Bei der Deutschen Meisterschaft U18 in Bottrop wurden Greta Mohwinkel von der SVG Lüneburg zusammen mit Lina Schoen (FC Schüttorf) nach einem Sieg und einer Niederlage Zweite in ihrer Vorrundengruppe, kamen dann nach einer weiteren Niederlage in der Zwischenrunde in die Verliererrunde und wurden nach weiteren vier Siegen und zwei Niederlagen schließlich 18 (von 29).

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