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Der SVG-Block stand auch in Bühl wieder gut

Das letzte Mal Gellersenhölle 19/20

Reiche Beute bei der Punktejagd soll für LüneHünen weitergehen

Nach 3:1 in Bühl kommt nun Rottenburg

Beim Start ins neue Jahr haben die LüneHünen auf ihrer Punktejagd reiche Beute gemacht und mit einem 3:1 (25:15, 32:30, 17:25, 25:20) bei den Bisons Bühl einen Dreier aus dem Badischen mitgebracht. Und die Jagd geht gleich weiter: Am Sonnabend (19 Uhr) kommt der TV Rottenburg in die „Gellersenhölle“ – zum letzten Heimspiel dieser Saison am angestammten Ort in Reppenstedt, bevor bekanntlich der Umzug in die CU Arena nach Hamburg-Neugraben ansteht. Dort will die SVG dann auch wieder in den Playoffs ab Ende März die Großen der Liga das Fürchten lehren, die Voraussetzungen dazu werden jetzt geschaffen. Also gilt es, das Punktekonto weiter fleißig aufzustocken. Das kommende Rottenburg-Spiel ist restlos ausverkauft, auch an der Abendkasse geht nichts mehr.

Beim Rückrundenauftakt in Bühl zeigte das Team um Kapitän Viktor Lindberg erneut, dass die Ziele realistisch sind. Die dreieinhalbwöchige Pause wegen der Olympia-Qualifikationsturniere hat nicht geschadet, die Mannschaft war sofort wieder in einem guten Wettkampfmodus und beherrschte den ersten Satz nach Belieben. „Die Jungs waren sehr konzentriert, haben da sehr stark gespielt“, gefiel das auch Chefcoach Stefan Hübner. Der ließ in der Starting Six u.a. nach längerer Pause auch mal wieder Florian Krage ran, und der Mittelblocker gehörte zu den Besten mit 10 Punkten, darunter 2 Assen und 3 Blocks.

Antti Ronkainen punktet zuverlässig in jedem Satz

Übertroffen wurde Krage, der durchspielte, aber noch von Antti Ronkainen. Den Außenangreifer bekam der Gegner nie in den Griff, der Finne überzeugte in allen Elementen, punktete zuverlässig auch in schlechteren Phasen der Mannschaft (bester Scorer, 22) und wurde zurecht MVP. Die letzten zwei von drei Punkten im Eingangssatz machte aber Youngster Konrad Thole.

Im zweiten Durchgang schien sich die Überlegenheit fortzusetzen, zumal auch Blake Scheerhorn in der Diagonalen immer erfolgreicher wurde (7 von insgesamt 16 Punkten). Nach einer 8:7-Führung bei der ersten technischen Auszeit hieß es aber auf einmal 11:8 für die Hausherren, bei denen Greg Petty (Außen) und Anton Qafarena (Diagonal) aufdrehten. Beim 17:18 hatte die SVG den Spieß mühsam wieder umgedreht, hatte beim 22:24 auch den ersten Satzball, brauchte aber davon fünf weitere, um diesen Satz auch wirklich zuzumachen (30:32).

Was sich da schon angedeutet hatte, setzte sich in Abschnitt drei verstärkt fort: Die SVG hatte den Faden verloren. Blockaktionen, bei denen die Bälle ins Aus gingen, und Fehler häuften sich und Bühl blockte seinerseits immer wieder erfolgreich. Über 8:5, 16:10 und gar 20:13 führte das einseitige Geschehen schnell zu einem vierten Satz. Allerdings hatten die eingewechselten Michel Schlien (für Anton Brehme) und Mike Michelau (für Lindberg) schon frischen Wind gebracht. Denn auch die neuen Mitspieler setzte Zuspieler Leo Durkin im Folgenden dann immer wieder gut ein.

Und Michelau half dem Team auch in Annahme und Abwehr, kratzte einige Bälle reaktionsschnell gerade noch so vom Boden. So fanden die Gäste in Satz vier wieder zu ihrer Linie zurück, und das schnell und für Bühl demoralisierend. 3:8 und 8:16 hieß es aus Bisons-Sicht zu den technischen Auszeiten, schnell war klar, dass ein 3:1-Sieg mit nach Lüneburg gehen würde. „Wir sind natürlich froh über den geglückten Start in die Rückrunde, das war wichtig. Und ich freue mich, dass der gesamte Kader daran beteiligt war,“ stellte Hübner den Aspekt heraus, dass er allen 12 Spielern Einsatzzeit geben konnte.

Vorsicht, Rottenburg spielt starke Saison

An diesem Sonnabend nun dürfte die nächste Hürde aber höher werden. Rottenburg verlor zwar gleichzeitig – wie wohl zu erwarten war – gegen den neuen Tabellenzweiten Haching mit 1:3, ist aber dennoch nicht mehr mit dem Punktelieferanten der Vorjahre zu vergleichen. „Die spielen eine gute Saison, die Mannschaft passt gut zusammen. Und im Hinspiel, wo wir uns schon schwer getan haben, waren die noch nicht einmal in Bestbesetzung“, ist Hübner voll des Lobes und erinnert an den knappen 3:2-Erfolg. Damals fehlten bei den Schwaben mit Außenangreifer Lorenz Karlitzek (verletzt) und Mittelblocker James Weir (Nationalmannschaft) zwei Stützen.

Weir weilte auch jetzt wieder beim Nationalteam Australiens, das aber das Olympia-Ticket klar verpasste. Und Chefcoach Christophe Achten war als Co-Trainer der belgischen Nationalmannschaft bei der Olympia-Quali in Berlin im Einsatz wie Anton Brehme und Gijs van Solkema von den LüneHünen. So sieht man sich also wieder.

In Bühl spielten: Lindberg, Krage, Scheerhoorn, Ronkainen, Brehme, Durkin, Koslowsky; eingewechselt: Thole, Pörner, Schlien, van Solkema, Michelau.

Ab 1. Februar schlagen die LüneHünen dann für die restlichen vier Heimspiele der Bundesliga-Hauptrunde in der CU Arena auf. Bis einschließlich kommendem Montag (20. Januar) gibt es auf Tickets im Vorverkauf 20% Rabatt, allerdings nur online über Ticketmaster.