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Trainer Daniel Prade setzt weiter auf Oldies wie Stefan Köhler, vermehrt aber auch auf Talente wie Theo Mohwinkel

3. Liga startet in zwei Wochen

SVG II heiß auf die neue Saison

Die fetten Meister-Jahre sind aber wohl vorbei

Nach den ersten vier Wochen Training dürfen sich die LüneHünen ein paar freie Tage gönnen, bevor es ab Donnerstag nächster Woche wieder in die Vollen geht und der nächste Abschnitt der Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison 2020/21 beginnt. Und die soll dann auch Formtests gegen andere Mannschaften beinhalten, weshalb jetzt an einem Testspielprogramm gestrickt wird – schwer genug in Corona-Zeiten.

Für die 2. Mannschaft der SVG geht es dagegen schon in den Endspurt der Vorbereitung. In gut zwei Wochen, am 12. September, soll es in der 3. Liga West wieder losgehen, für die SVG II mit einem Auswärtsspiel bei SF Aligse. Eine Woche später kommt der DJK Delbrück zur Heimpremiere – ein Start, der es in sich hat. Aligse war zuletzt 4., Delbrück 2. hinter der Mannschaft von Trainer Daniel Prade, die vor dem Saisonabbruch klar auf die dritte Meisterschaft in Serie zusteuerte.

Wenn nun die neue Spielzeit ansteht, sind die fetten Jahre wohl vorbei. Mit Zuspieler Hannes Gerken, in den Bundesligakader aufgestiegen, und Libero Finn Schwarmann (der aber auch im Außenangriff spielte) sind zwei Leistungsträger nicht mehr dabei. Schwarmann, der ursprünglich zu seinem Bruder Ole in die belgische Liga wechseln wollte, spielt künftig aus beruflichen Gründen nur noch in der Regionalliga beim ETV Hamburg. Dort, in Eimsbüttel, nimmt die SVG II zusammen mit Zweitligist Kiel am nächsten Wochenende an einem Blitzturnier als Saison-Generalprobe teil.

Ebenfalls nicht mehr dabei ist der Spanier David Crespo Pons, der hier zwei Semester Auslandsstudium einlegte und nun zurück in der Heimat ist (Barcelona), sowie Standby-Spieler Jannis Koch. Und da es mit Außenangreifer Peer Rübker nur einen Neuzugang gibt, ist der Kader auf elf Spieler geschrumpft. Der talentierte Rübker (20) kommt vom bisherigen Regionalligisten Buxtehude, „hat eine gute Athletik und einen guten Armzug“, so Trainer Prade.

Youngstern winkt mehr Spielzeit denn je

Zudem stehen ja von den Routiniers nicht immer alle zur Verfügung. „Ich hätte vielleicht noch den ein oder anderen Oldie nach Lüneburg locken können – aber wir setzen lieber auf unsere Talente. Die sollen sich entwickeln“, verweist der Coach auf Youngster aus der 3. Mannschaft, die dort, in der Verbandsliga, Spielpraxis sammeln und bei Bedarf aufrücken sollen. So wie Magnus Sprockhoff (Zuspiel), der ja schon in der 3. Liga zum Zuge kam. Sogar eine Schlüsselrolle nimmt der ein Jahr ältere, 18-jährige Zuspieler Theo Mohwinkel ein, der sich in der letzten Saison schon bewährte, als Gerken verletzt war.

In den bisherigen Trainingseinheiten hat Prade festgestellt: „Es sind alle richtig heiß, alle haben unheimlich Bock auf die Saison.“ Eine Saison, in der nebensächlich ist, „ob wir Dritter, Vierter oder Fünfter werden“. Die Talente sollen reifen, auf dass vielleicht wieder mal einer den Sprung in die Bundesliga schafft. Vorspiele zur Bundesliga wird die Zweite übrigens in dieser Saison nicht bestreiten, das Hygienekonzept wäre sonst bei zwei Spielen dicht hintereinander in einer Halle nicht umzusetzen gewesen. Haben also beide Teams am gleichen Tag ein Heimspiel – was insgesamt viermal der Fall ist -, weicht die SVG II in die Halle der St. Ursula-Schule in Lüneburg aus.