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Marek Sotola (l.) für Berlin und Marcin Ernastowicz für Düren überragten in den letzten Spielen ihres Clubs. Foto: Gora/VBL

Zwei neue Pokalgewinner gesucht

Titelverteidiger bei Männer und Frauen nur noch Zuschauer

Volleyball-Deutschland schaut am Sonntag gespannt nach Mannheim. Dann findet in der SAP Arena ein Saison-Highlight statt, an dem im letzten Jahr auch die SVG Lüneburg zum dritten Mal beteiligt war: das Pokalfinale. Nun sind die LüneHünen bekanntlich nur Zuschauer, die „Road to Mannheim“ endete in Berlin im Viertelfinale mit 25:27 im 5. Satz – die Steigerung eines dramatischen Tiebreak-Sieges der Berlin Recycling Volleys mit dem 12. Matchball. Gegner sind die powervolleys Düren, die Titelverteidiger VfB Friedrichshafen mit 3:0 im Halbfinale düpierten. Anschließend steigt dann das Frauen-Finale Schwerin – Potsdam.

Düren träumt von der ersten Trophäe

Berlin gegen Düren: Diese Paarung gab es schon einmal vor drei Jahren. Damals setzte sich das Team aus der Hauptstadt klar mit 25:12, 25:18 und 25:22 durch – der erste Cupgewinn des oftmaligen Meisters nach so manchen Pokal-Enttäuschungen seit dem Jahr 2000. Insgesamt elfmal stand der Hauptstadtclub schon im Endspiel, hat die Trophäe aber „nur“ fünfmal geholt. Seit dem letzten Gewinn 2020 hat sich das Berliner Team fast komplett verändert, außer Trainer Cedric Enard sind nur noch Cody Kessel und Libero Adam Kowalski, beide keine Stammspieler, dabei.

Auf Dürener Seite dagegen standen in der Saison 2019/2020 schon sieben Spieler im Kader, die auch heute noch dazugehören. Außer für den am Saisonende scheidenden Chefcoach Rafal Murczkiewicz ist es wohl auch für einige Spieler die letzte Chance, in diesem Trikot den ersten Titel überhaupt für die Nordrhein-Westfalen zu holen. Denn Oldies wie Kapitän Michel Andrei (37), Tomas Kocian (34), Sebastian Gevert (34) oder gar der in dieser Saison kaum eingesetzte Björn Andrae (41) sind im Herbst ihrer Karriere. Die drei Punktspiele dieser Saison hat alle Berlin gewonnen.

Nach den Männern spielen dann die Frauen. Letztes Jahr fanden beide Endspiele noch an getrennten Orten und zu unterschiedlichen Terminen statt, die Frauen spielten im März in Wiesbaden – Corona-Nachwirkungen. Damals setzte sich Stuttgart 3:0 gegen Dresden durch, auch hier wird es also einen neuen Pokalgewinner geben. Der SC Potsdam, übrigens im Kader mit Diagonalangreiferin Rica Maase, der jüngeren Schwester von LüneHüne Lukas Maase, steht nach 2021 zum zweiten Mal im Finale und ist in der Bundesliga 2., knapp vor Kontrahent SSC Schwerin, der im Halbfinale Titelverteidiger Stuttgart ausschaltete (3:2). Auch vor zwei Jahren hieß das Duell Potsdam – Schwerin, endete damals glatt 0:3, Schwerins 7. Triumph in der Vereinsgeschichte.

Das Männerfinale wird live gestreamt ab 13.00 (mit Vorberichterstattung, Anpfiff 14.00) auf www.twitch.tv/spontent, das Frauen-Finale läuft dann – geplant ab 16.30 Uhr – im Free-TV auf Sport 1.Die jeweiligen Sieger haben automatisch das Startrecht für den CEV Cup.

NEWS aus der Liga

Außenangreifer Tim Peter hat sich bei der 0:3-Niederlage des VfB Friedrichshafen in Berlin einen Riss des Außenbandes im rechten Fuß zugezogen und fällt den Häflern erst einmal aus.

Mit einer überraschenden 2:3-Heimniederlage im Nachholspiel gegen ein ersatzgeschwächtes KW-Bestensse verpasste es Herrsching in der unteren Zwischenrunde, dem Tabellenfünften Giesen ganz dicht auf den Pelz zu rücken und muss nun sogar aufpassen, nicht noch von den Brandenburgern auf Platz 7 verdrängt zu werden.

WWK Volleys Herrsching – Netzhoppers KW-Bestensee 2:3

(25:23, 13:25, 25:17, 23:25, 12:15)

114 Min., 1000 Zuschauer

MVP: Deweese (KW)

Beste Scorer: van Tilburg (14), Ilic (12), Thiago (11) – Deweese (29), Schulz (12), Timmermann (10)

NEWS aus der Szene

Heimvorteil beim Kampf um DM-Ticket

Weibliche U20 der SVG richtet Nordwestdeutsche Meisterschaft aus

In sieben Altersklassen männlich und weiblich werden im Volleyball für den Nachwuchs Nordwestdeutsche Meisterschaften ausgespielt, hier messen sich jeweils die besten Mannschaften aus den Bereichen Bremen/Lüneburg, Weser-Ems, Hannover und Braunschweig. Eins dieser Turniere, bei dem es auch um Tickets für die deutschen Titelkämpfe geht, richtet in diesem Jahr die SVG Lüneburg aus: für die U20 weiblich.

Gespielt wird an diesem Wochenende, 25. und 26. Februar, im Sportpark Kaltenmoor mit 12 Teams und Spielerinnen der Jahrgänge 2004 bis 2009. Beginn am Sonnabend ist 10 Uhr und am Sonntag 9 Uhr. Es geht jeweils über zwei Gewinnsätze, zunächst in vier 3er-Gruppen, aus denen die ersten beiden in die Zwischenrunde kommen. Alle Platzierungen, also auch Rang 9 bis 12, werden ausgespielt – Volleyball satt also.

Die beiden Finalisten qualifizieren sich für die Deutschen Meisterschaften am 13./14. Mai bei der TSG Biberach in Baden-Württemberg. Einzelne Teams der SVG haben sich in den vergangenen Jahren immer mal wieder eins dieser begehrten Tickets erkämpft – wir drücken der U20 nun die Daumen. Vielleicht bringt ja der Heimvorteil ordentlich Rückenwind. Und vielleicht schauen ja angesichts des spielfreien Wochenendes in der Bundesliga mehr Fans als sonst üblich vorbei.

Volleyball-Bundesliga, Volleyball-News

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