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Schriemer folgt seinen Freunden Sclater und Koslowsky

Vierter Kanadier im SVG-Kader

ist ein Hüne im Zuspiel

Adam für Adam – wie es der Zufall so will, hat der neue Zuspieler der LüneHünen den gleichen Vornamen wie der bisherige, der künftig für die United Volleys Frankfurt spielende Adam Kocian. Dessen Nachfolger heißt Adam Schriemer, kommt aus Kanada und hat dort auf sich aufmerksam gemacht, wo SVG-Chefcoach Stefan Hübner schon einige Juwelen gefunden hat: beim Team der Trinity Western University (TWU) in der kanadischen College-Liga.
Schriemer stammt aus der Großstadt Winnipeg (ca. 665 000 Einwohner), Hauptstadt der Provinz Manitoba in Zentral-Kanada, etwa 110 Kilometer nördlich der US-Grenze. Der Zuspieler wird im August 23 Jahre alt und hat Medien- und Kommunikations-Wissenschaften studiert. Von der Trinity Western Universität kamen ja im letzten Sommer als SVG-Neuzugänge auch Ryan Sclater und Tyler Koslowsky, und mit beiden hat Schriemer auch in einem Team zusammen gespielt, wie auch davor mit Nick del Bianco. Der tat ja seinen ersten Schritt nach Europa ebenfalls bei den LüneHünen.

 

In einem Team mit Sclater, Koslowsky und del Bianco
„Ich habe ihn schon länger im Auge“, erzählt Hübner über Schriemer.

„Zunächst schien er eine Profi-Karriere nicht unbedingt anzustreben. Aber in den letzten zwei Jahren hat er einen richtigen Schub bekommen und möchte nun diesen Schritt gehen. Dass er Ryan und Tyler kennt, dass sie lange zusammen gespielt und sich damals fast blind verstanden haben, ist sicherlich von Vorteil,“ hofft der Coach auf eine schnelle Eingewöhnung des insgesamt vierten Kanadiers in seinem Team.

„Ich habe mich für die SVG entschieden, weil ich nur Gutes von Stefan als Coach und vom Club insgesamt gehört habe. Und dass meine früheren Mitspieler und Freunde Ryan und Tyler hier sind, hat mir die Entscheidung natürlich auch leichter gemacht. Ich weiß, dass die SVG sich Jahr für Jahr auf einem hohen Level behauptet und in der deutschen Liga sehr respektiert wird, und ich hoffe dazu beitragen zu können, dass das so bleibt“, ist Schriemer gespannt auf die neue Herausforderung.

 

Volleyballer des Jahres

Dass er diese Aufgabe meistern kann, zeigt schon seine Wahl zum Volleyballer das Jahres 2017/18 – wie übrigens zuvor auch schon Sclater (2016/17) und del Bianco (2014/15). Der Rechtshänder war seit 2014 ein maßgeblicher Erfolgsfaktor für TWU mit dem dreimaligen Gewinn der west-kanadischen Meisterschaft und zwei nationalen Titeln. „Er hat Hände aus Gold und er hat einen unglaublichen Sinn für das Spiel. Ohne Adam wären unsere letzten Erfolge nicht möglich gewesen“, wird TWU-Trainer Ben Josephson zu dem Junioren-Nationalspieler zitiert.
Schriemer ist – für einen Zuspieler ungewöhnlich – stattliche zwei Meter groß und passt auch deshalb bestens ins Profil der LüneHünen. „Er ist aber kein Block-Monster, ist in diesem Bereich ebenso solide wie im Aufschlag. Durch seine Größe hat er andere Qualitäten“, sagt Trainer Hübner und erklärt, was er sich erwartet: „Er kann die Bälle weit oberhalb der Netzkante zuspielen und erweitert so unsere taktischen Möglichkeiten. Von der Spiel-Philosophie und Spiel-Anlage her passt er gut bei uns rein und ich hoffe deshalb, dass er uns nochmal einen Schritt weiterbringt. Ich freue mich jedenfalls auf ihn und bin auch sehr gespannt auf die Arbeit mit ihm.“