Skip to main content
Viermal war Laura Ludwig (r.) schon bei Olympischen Spielen, nun versucht sie es mit neuer Partnerin Louisa Lippmann (l.) erneut. Foto: DVV

Lange Olympia-Qualifikationsphase

Im Sand hat der Kampf um Punkte für Paris 2024 begonnen

Für die Volleyballer/-innen steht in diesem Jahr die Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris als ein Höhepunkt im Terminplan. Doch während die Turniere dafür erst im September/Oktober gespielt werden, sind die Beacher schon ab sofort gefordert. Die Qualifikationsphase, die bis Anfang Juni 2024 läuft und auch ein Turnier in Hamburg beinhaltet, hat bereits begonnen.

Schafft es Laura Ludwig zum fünften Mal?

Die für einen Olympia-Start letztlich nötigen Weltranglistenpunkte müssen sich die Teams auf der über den Globus verteilten Turnierserie „Pro Tour“ holen und da vor allem bei den qualitativ am besten besetzten „Elite 16“-Veranstaltungen der 16 besten Teams pro Geschlecht. Ebenfalls Punkte, aber weniger, gibt es eine Stufe darunter auf den Turnieren der Kategorie „Challenge“. Zwei Teams bei Männern und Frauen können dann aus deutscher Sicht letztlich nach Paris kommen, wenn sie genug Weltranglistenpunkte gesammelt haben.

Bereits zum fünften Mal peilt Laura Ludwig das Ziel Olympia an. 2008 schaffte es die heute 37-Jährige ebenso mit Sara Goller (9. Platz) wie 2012 (5.). Der Höhepunkt folgte dann 2016 an der Seite von Kira Walkenhorst mit Gold in Rio. Bei den wegen Corona um ein Jahr auf 2021 verlegten Spielen in Tokio kam sie an der Seite von Margareta Kozuch bis insViertelfinale. Und nun versucht es die Wahl-Hamburgerin nach der Geburt ihres zweiten Sohnes noch einmal mit Louisa Lippmann, die ebenso wie zuvor Margareta Kozuch von der Halle in den Sand wechselte.

Neben Ludwig/Lippmann gibt es bei den Frauen die ebenfalls neu formierten Duos Karla Borger/Sandra Ittlinger und Isabel Schneider/Julia Sude. Sie alle laufen als Nationalteams auf, diesen Status genießen auch weiterhin Anna-Lena Grüne/Sarah Schulz sowie bei den Männern Nils Ehlers/Clemens Wickler, Lukas Pfretzschner/Robin Sowa und Sven Winter/Paul Henning. Für die Wahl-Hamburger Ehlers/Wickler soll die zweite gemeinsame Saison den großen Durchbruch bringen. Cinja Tillmann/Svenja Müller haben aufgrund der WM-Bronzemedaille 2022 einen Olympia-Kaderstatus, was eine noch bessere Förderung durch den DOSB bedingt.

Guter Start für Ehlers/Wickler

Das erste Elite-16-Turnier lief bereits am vergangenen Wochenende in Doha/Katar. Und Ehlers/Wickler starteten mit einem hervorragenden 5. Platz in die Saison, wurden dabei im Viertelfinale von den seit Jahren überragenden Norwegern Anders Mol/Christian Sorum – später auch Turniersieger – in drei knappen Sätzen gestoppt.

Zu der Welttour zählt auch wieder Hamburg vom 16. bis 20. August im Stadion am Rothenbaum, dafür hat auch bereits der Vorverkauf begonnen. Weitere Stationen sind Tepic/Mexiko (22.-26. März), Uberlandia/Brasilien (26.-30. April), Ostrava/Tschechien (31. Mai-4. Juni), Gstaad/Schweiz (5.-9. Juli), Montreal/Kanada (26.-30. Juli), Paris (27. September-1.Oktober), Dubai/Ver. Arab. Emirate (8.-12. November) und Australien (22.-26. November). Den Abschluss bilden dann die World Tour Finals in Doha/Katar (7.-10. Dezember).

Mit den Europameisterschaften (2.-6. August in Wien) und den Weltmeisterschaften (6.-15. Oktober in Mexiko) stehen zwei weitere Highlights an. Welche DVV-Teams sich dafür jeweils qualifizieren, entscheidet sich bis Mitte des Jahres anhand der Weltranglistenpunkte.

An Terminen für eine deutsche Tour wird noch gearbeitet, fest stehen bisher nur die Deutschen Meisterschaften, traditionell in Timmendorfer Strand, vom 31. August bis 3. September.

Bundesliga-Spieltag zusammengefasst

Gleich zum Start der Zwischenrunde sorgten die Favoriten für klare Verhältnisse. Außer Friedrichshafen bei der SVG Lüneburg gewann auch Berlin. Ein deutliches 3:0 bei der Generalprobe für das Pokalfinale machte – ein allerdings ersatzgeschwächtes – Düren nicht gerade Mut für das Duell in Mannheim in drei Wochen. Einmal mehr unterstrich dabei Mittelblocker Anton Brehme seine Galaform.

Auch in der unteren Gruppe blieben Überraschungen aus, Giesen – mit einem wieder einmal starken Mittelblocker Jakob Günthör – und Herrsching setzten sich schon etwas vom Rest des Feldes ab.

Die Spiele im Stenogramm:

Zwischenrunde I (1.-4.):

SVG Lüneburg – VfB Friedrichshafen 1:3

(17:25, 22:25, 25:22, 20:25)

97 Min., 1830 Zuschauer

MVP: Superlak (VfB)

Scorer: Ewert (20), Ketrzynski (10), van de Kamp, Schnitzer (je 9), Maase (5), J. Worsley (4), Eshenko (2), Cowell (1) – Superlak (23), Vicentin, Cacic (je 11), Brown (10), Stern (7), M. Böhme (5), Peter (3)

Berlin Recycling Volleys – powervolleys Düren 3:0

(25:16, 26:24, 25:16)

81 Min., 3941 Zuschauer

MVP: Brehme (BRV)

Beste Scorer: Sotola (15), Carle (13), Brehme, Schott (je 12) – Brand (13), Röhrs, John (je 7)

Zwischenrunde II (5.-9.):

WWK Volleys Herrsching – TSV Haching München 3:1

(25:23, 25:15, 22:25, 25:16)

101 Min., 1000 Zuschauer

MVP: Hurt (Herrsching)

Beste Scorer: van Tilburg (15), Borris (13), Hurt (12) – Petrusic (12), Rupprecht (11), Zeller (10)

Netzhoppers KW-Bestensee – TSV Giesen Grizzlys 0:3

(20:25, 22:25, 18:25)

81 Min., 291 Zuschauer

MVP: Günthör (Giesen)

Beste Scorer: Schulz (13), Barsemian (9), Presho (6) – Colito (19), Günthör (10), Karlitzek (7)

VC Olympia Berlin – TSV Giesen Grizzlys 0:3

(19:25, 16:25, 16:25)

66 Min., 65 Zuschauer

MVP: Ivanov (Giesen)

Beste Scorer: A. Jung (7), Kunstmann (6), Welsch (5) – Colito (12), Seybering (11), Günthör (9)

Europacup-NEWS 

In den europäischen Vereins-Wettbewerben geht es in dieser Woche weiter – für die beiden noch verbliebenen deutschen Vertreter geht es dabei nach überstandener Gruppenphase in der Champions League um die Qualifikation zum Viertelfinale. Beide müssen in den Playoff-Hinspielen am Mittwoch zunächst auswärts ran: Die Berlin Volleys beim türkischen Meister der letzten zwei Jahre, Ziraat Ankara (17 Uhr deutscher Zeit), und der VfB Friedrichshafen bei Tours VB (20 Uhr), aktuell Tabellenführer in Frankreich. Kostenpflichtig zu sehen sind die Spiele im StreaM auf www.sportdeutschland.tv

Im CEV Cup kommt es schon zu den Hinspielen im Viertelfinale, im Challege Cup sogar zu den Halbfinal-Hinspielen.

Champions League, Playoffs zum Viertelfinale, Hinspiele:

Aluron CMC Warta Zawiercie – ZAKSA Kedzierzyn-Kozle

Ziraat Bankasi Ankara – Berlin Volleys

Tours VB – VfB Friedrichshafen

(Rückspiele am 15. Februar)

CEV Cup, Viertelfinal-Hinspiele:

ACH Volley Ljubljana/Slowenien – Modena Volley

CEZ Karlovarsko/Tschechien – PGE Skra Belchatow/Polen

Knack Roeselare/Belgien – Greenyard Maaseik/Belgien

HSC Montpellier VB/Frankreich – Bluenergy Piacenza/Italien

(Rückspiele 15./16. Februar)

Challenge-Cup, Halbfinal-Hinspiele:

Maccabi Tel Aviv/Israel – A,J. Fonte Bastardo/Portugal

Olympiakos Piräus – Panathinaikos Athen

(Rückspiele am 15. Februar)

SVG-NEWS in Kürze

Ihren Aufwärtstrend eindrucksvoll unterstrichen hat die SVG Lüneburg II in der Männer-Regionalliga Nord mit einem 3:1 (24:26, 25:13, 25:21, 25:17)-Heimerfolg gegen den Tabellenzweiten SG Salzgitter. MVP wurde Noel Langschwager, ferner spielten: Ole Jürges, Cajus Goroncy, Patrick Kruse, René Bahlburg, Peer Rübke, Etienne Rückert – Liberos: Peer Sohrweide, Bosse Dettmar.

Volleyball-Bundesliga, Volleyball-News

Schreibe einen Kommentar