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Jordan Schnitzer (l.) zeigte zuletzt ein überragendes Spiel für die SVG. Hier blockt er im Punktspiel gegen Berlin Anton Brehme. Foto: Behns

Den Schwung auch in den DVV-Pokal mitnehmen

Schweres Viertelfinale am Donnerstag in Berlin

Bukarest – Brandenburg – Berlin: Weiter geht die wilde Fahrt der SVG Lüneburg, bevor der nächste Halt mal wieder ein Heimspiel wird: schon am Sonnabend das Nordderby gegen Giesen. Aber 48 Stunden vorher steht an diesem Donnerstag, 19.30 Uhr, das Viertelfinale im DVV-Pokal in der Hauptstadt an, eine Aufgabe ausgerechnet beim Meister und aktuellen Tabellenführer Berlin Recycling Volleys, alles andere als ein Traumlos auf dem gewünschten Weg nach Mannheim.

Mit optimaler Leistung ist alles möglich…

„Es geht nie darum, wie schwer ein Spiel ist. Wichtig ist, dass wir gut spielen und versuchen, unsere optimale Leistung zu bringen. Dass dann alles möglich ist, haben wir schon gesehen“, hält sich SVG-Chefcoach Stefan Hübner nicht damit auf, über die Auslosung zu lamentieren, auch eingedenk der Tatsache, dass so eine Auslosung kein Wunschkonzert ist. Unbestritten ist aber, dass ein anderer Gegner oder zumindest ein Heimspiel mehr Raum für Träume gelassen hätte. Denn auch gegen Berlin hat die SVG ja in der Vergangenheit schon Coups gelandet – vor eigenen Fans. An der Spree dagegen ist sie in all den Jahren noch sieglos, wenn auch das ein oder andere knappe 2:3 dabei war.

Äußerst eng war auch das Bundesligaspiel in dieser Saison in der LKH Arena. Das 1:3 vor vier Wochen war ein Schlagabtausch über vier Sätze auf Augenhöhe (25:27, 27:25, 19:25, 29:31), und dass die Berliner nicht unschlagbar sind, hat Ankara jüngst in der Champions League mit einem 3:1 gezeigt. Ohnehin ist erstaunlich, dass die Mannschaft von Trainer Cedric Enard nach dem Umbruch schon wieder so weit in der Entwicklung ist. Nun allerdings gab es einen Rückschlag durch die Verletzung und Operation bei Kapitän und Zuspieler Angel Trinidad (Mittelhandbruch).

„Johannes Tille ist aber ein hochwertiger Ersatz, der sein Können schon früher in Herrsching, dann in Frankreich und auch in der Nationalmannschaft gezeigt hat“, rechnet Hübner damit, dass der 25-Jährige spielt und nicht der am Montag nachverpflichtete Australier Arash Dosanjh, dem er aber große Athletik und bei 2,05 Meter Größe auch Qualität im Angriff bescheinigt. Aber Tille kennt natürlich auch die Abläufe schon viel besser und kann die Angreifer effektiver einsetzen. Da ist bei den Berlinern bemerkenswert, wie gut sich Diagonalangreifer Marek Sotola entwickelt hat und längst Ben Patch hat vergessen lassen.

Berlin hat Respekt vor den LüneHünen

„Wir haben aber selbst einen guten Moment, haben alle an Bord und wollen den Schwung mitnehmen. Wir haben Selbstvertrauen aufgebaut und schon gesehen, dass wir gegen jeden mitspielen können“, gibt Hübner die Stimmung in seiner Mannschaft wider. Und der Ex-LüneHüne Anton Brehme, der nach einem Jahr Verletzungspause ein beeindruckendes Comeback gefeiert hat, drückt den Respekt Berlins aus: „Lüneburg war bisher ganz klar einer der stärksten Gegner, auf die wir in dieser Saison getroffen sind. Das Spiel dort war ein Match auf Augenhöhe, daher wissen wir, was uns jetzt im Pokal bevorsteht.“

Direkt im Anschluss an das Match wird im Düsseldorfer Studio vom Streaming-Anbieter Spontent das Halbfinale am 21. Dezember ausgelost. Die anderen dafür qualifizierten Teams stehen dann schon fest, werden an diesem Mittwoch ermittelt. Gezeigt wird das SVG-Match ebenfalls auf Twitch, im Kanal Spontent (www.twitch.tv/spontent), mit Vorberichterstattung ab 19 Uhr. Und im Restaurant „Alexander der Große“ in Kirchgellersen kann es im Public Viewing verfolgt werden.

SVG-NEWS in Kürze

Aktion zum Nordderby: „Alle in die Halle“

Wenn die LüneHünen am Sonnabend, 20 Uhr, die Giesen Grizzlys aus Hildesheim in der LKH Arena erwarten, dürfte es einen neuen Zuschauerrekord geben (bisher 1248). Dazu trägt außer dem immer wieder reizvollen Charakter eines Nordderbys auch bei, dass die SVG zusammen mit der Lünepost und Hallen-Dienstleister Campus eine Ticket-Aktion – nur für dieses Spiel – gestartet haben, die gut angenommen wird: Zum Aktionspreis von nur 30 Euro gibt es im Vorverkauf die „Funcard“, ein All-inclusive-Ticket, das neben dem Sitzplatz im Oberrang mit freier Platzwahl auch Getränke (Fass-Bier und Softdrinks) und Essen (Currywurst original oder vegan sowie Brezel) und dazu ein Meet & Greet hinterher mit einigen Spielern beinhaltet. Die Tickets gibt es auf www.svg-lueneburg.de mit der Eingabe des Gutscheincodes LÜNEPOST

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