Skip to main content

„Das wird eine richtig, richtig spannende Saison“

Die gute Nachricht vorweg: Die SVG Lüneburg punktet auswärts am ersten Spieltag beim TSV Herrsching, muss sich aber im Tie-Break hauchdünn mit 2:3 (22:25;14:25;25:23;25:16;12:15) gegen starke Herrschinger geschlagen geben. Dabei bekamen die 1000 Zuschauer in der ausverkauften Nikolaushalle in Herrsching von beiden Teams alles geboten, was der Volleyball-Sport zu bieten hat.

Die Herrschinger starteten wie berauscht in das Spiel und die Saison. Die Folge: Völlig verdient musste die SVG die ersten beiden Sätze abgeben. Lünebrugs Neuzugang Nick del Bianco wusste zwar im Angriff zu überzeugen, doch die SVG Annahme konnte noch nicht an die gewohnt starken Leistungen der vergangenen Saison anknüpfen. Kombiniert mit zahlreichen Aufschlagfehlern war es für Herrschings Top-Zuspieler Markus Stuerwald so gut möglich, sein variantenreiches und überzeugendes Zuspiel aufzuziehen. Insgesamt präsentierten die Herrschinger sich deutlich bissiger und durchschlagskräftiger als in der Vorsaison, angeführt von Steuerwald und dem späteren MVP Daniel Malescha.

Doch auch die SVG zeigte gleich am ersten Spieltag wie breit ihr Kader aufgestellt ist. SVG Trainer Stefan Hübner brachte René Bahlburg und Nicolas Marks im dritten Satz und fortan drückte die SVG dem Spiel ihren Stempel auf. Insbesondere Marks, der später auch als SVG-MVP ausgezeichnet worden ist, überzeugte mit seinem Siegeswillen. Genauso wie Mittelblocker Michel Schlien, der  mit 14 Punkten Topscorer bei der SVG wurde. Ganze 7 Punkte mehr erzielte jedoch Herrschings Topscorer Daniel Malescha. Gegen Ihn fand die SVG an diesem Abend nur schwerlich ein Mittel.

Und dennoch: Die ersten beiden Sätze gewannen die Bayern verdient. Satz Nummer drei und vier gingen zu Recht an die SVG. Es musste also der Tie-Break die Entscheidung bringen. Und in diesem lag das Problem für die SVG hauptsächlich darin, dass dieser nur bis 15 gespielt wird. Denn insgesamt wirkte die SVG nun in allen Spielelementen stark, hatte nur das Momentum nicht auf der eigenen Seite. Wie beim Stand von 13:11 für Herrsching, als die SVG zwar stark punktete, doch das Schiedsgericht einen Linienübertritt eines Lüneburger Hinterspielers erkannte. So gab es drei Matchbälle für Herrsching, wovon der zweite genutzt werden konnte.Herrsching kann somit die ersten beiden Punkte und die SVG einen Punkt verbuchen.

SVG Geschäftsführer Andreas Bahlburg

„Das war hier der erwartet schwere Gang gegen den TSV Herrsching. Ein Team, dass sich deutlich stärker als in der vergangenen Saison präsentiert hat. Aber auch klasse, wie sich unsere Jungs nach den ersten beiden Sätzen zurückgekämpft haben. Der fünte Satz ist dann unglaublich spannend, mit dem glücklicheren Ende für Herrsching. Mein Fazit: Ein toller Auftakt in die Saison, mehr Spannung geht nicht. Ich freue mich jetzt schon auf das erste Heimspiel am Mittwoch, wenn wir gegen Düren dann hoffentlich auch unseren Heimvorteil nutzen können“, sagt SVG Geschäftsführer Andreas Bahlburg

SVG MVP Nicolas Marks

Wir haben den Anfang verschlafen und Herrsching zu viel Gestaltungsraum gegeben. Aber wir sind zurückgekommen und kommen nicht mit leeren Händen nach Hause. Friedrichshafen gewinnt ganz knapp in Frankfurt, Herrsching knapp gegen uns. Das wird eine richtig, richtig spannende Saison dieses Jahr. Schön,dass es nun eine englische Woche gibt. Der Auftakt macht Lust auf mehr, insbesondere wenn man den Tie-Break so knapp abgibt.