
Anlauf nehmen für höhere Hürden
In Dachau sollen Freitag die nächsten drei Punkte her
Frei nach dem Urlaubssong „Ab in den Süden“ sind die LüneHünen schon wieder auf Tour, nach Haching und zuletzt Karlsruhe geht die Reise dieses Mal zum ASV Dachau. Doch auch wenn die SVG dort klarer Favorit ist und auch die letzten Aufgaben glatt liefen, wird das keine Fahrt mit Urlaubs-Anstrich. Denn die Oberbayern, die beim 1:3 im Hinspiel den ersten Satz gewannen, machen sich noch Hoffnungen auf eine Playoff-Teilnahme und werden erbittert um jeden Ball und um eine Überraschung kämpfen. Anpfiff: Freitag, 20 Uhr.
Knackiger Endspurt in der Hauptrunde folgt
Schon wieder auf acht Dreier am Stück ist die jüngste Erfolgsserie der SVG in der Bundesliga angewachsen, und gegen einen der sogenannten „Kleinen“ soll natürlich erneut kein Punkt abgegeben werden. Wenn das gelingt, wächst die Chance wieder ein Stück, Platz 2 bis zum Ende der Hauptrunde zu halten. Doch die folgenden Hürden werden ungleich höher: erneute Fahrten gen Süden nach Herrsching und Friedrichshafen, dazu die Heimspiele gegen Giesen und Meister Berlin. Da könnte es am 15. März auch zu einem Showdown um Rang 2 am Bodensee kommen.
Doch das ist Zukunftsmusik, zunächst steht Dachau an. Und vor dieser Aufgabe wird die SVG auf der ASV-Homepage mit Lob geradezu überschüttet: mit konsequenter Arbeit und Konstanz ein Vorbild für andere Vereine, einer der absoluten Top-Standorte in Deutschland. Und Coach Patrick Steuerwald, als ehemaliger Zuspieler an der Seite von Stefan Hübner im Nationalteam, ist von der Entwicklung schon lange beeindruckt. Aktuell urteilt er, angesprochen auf eine mögliche Personalrotation: „Selbst gegen eine mögliche komplette zweite Sechs wird es für uns schwer werden. Aber Stefan hat bisher ohnehin immer nur sehr dosiert rotiert, deswegen wird uns in jedem Fall ein starker Gegner gegenüberstehen.“
Ganz andere Sorgen hat der 38-Jährige selbst, der seine Laufbahn 2019 wegen einer schweren Verletzung beenden musste, aber immer noch mal wieder – wenn auch nur kurz als 2. Mann – einspringen muss. Denn seine beiden Zuspieler Moritz Gärtner und Luca Russelmann waren zuletzt lädiert, Russelmann fällt wohl bis Saisonende aus. So feierte auf dieser Position auch schon der 17-jährige Oliver Wachtel ein Debüt und überzeugte. Neu im Kader ist seit wenigen Wochen auch Diagonalangreifer Niklas Uhl nach einem Auslandssemester.
Mit Talenten wie ihnen, Libero Mika Takano (17) oder Mittelblocker Yannick Quedzuweit (18) sowie erfahrenen Haudegen versucht der ASV weiterhin, sich zu etablieren. Dabei gibt es zumindest kleine Fortschritte. In der letzten Saison sprangen für den Tabellenneunten 17 Punkte (5 Siege) in 22 Spielen heraus – heuer sind es wieder 17 Zähler in 19 Spielen und fünf Matches stehen jetzt noch aus. Playoff-Platz 8 ist 4 Punkte entfernt. Großen Anteil an dieser Zwischenbilanz hat der Ex-LüneHüne Matt Slivinski. Der US-Außenangreifer mit starkem Aufschlag gehört beim ASV regelmäßig zu den herausragenden Akteuren. Im Hinspiel war er verletzt.
Ein Public Viewing zu diesem Freitag-Spiel gibt es im „Restaurant 24“, Lüneburger Straße 12 in Kirchgellersen (Anmeldungen bei Anne Nabel, Tel. 0177-8645128) und im Vereinsheim des Ochtmisser SV, Vögelser Straße 20.
Heiß begehrt: Wer noch kein Ticket für die kommenden Heimspiele gegen Berlin (Champions League) und Giesen (Bundesliga) hat, sollte sich beeilen – bei beiden winken erneut volle Ränge in der LKH Arena! Für das Berlin-Spiel (12. Februar) gibt es aktuell noch einige zusammenhängende Sitzplätze (ideal für den perfekten Volleyballabend als Familie oder für kleinere Gruppen) sowie Stehplätze. Gegen Giesen (16. Februar) ist nur noch ein geringes Stehplatz-Kontingent verfügbar. Karten gibt es nur online: tickets.svg-lueneburg.de (hre)