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Für die LüneHünen geht es im Halbfinale wieder gegen Friedrichshafen

1 Woche bis zum Halbfinale

Neuauflagen gegen Friedrichshafen

Playoffs nun mit Unterstützung der Video Challenge

VfB Friedrichshafen – so heißt also der Gegner der LüneHünen, wenn es in der Volleyball-Bundesliga auf die vorletzte Etappe der Saison geht. Im Halbfinale, das ebenso wie das Viertelfinale im Modus „best of 3“ gespielt wird, gibt es ein schnelles Wiedersehen mit den Häflern, die zum Ausklang der Hauptrunde gerade erst zweimal der Kontrahent waren.

Das Team vom Bodensee, ohnehin der Gegner, auf den die SVG seit dem Aufstieg 2014 bisher am häufigsten getroffen ist, war in der laufenden Saison sogar schon dreimal der Widersacher. Noch im alten Jahr gewann der VfB ja das Viertelfinale im DVV-Pokal in der Gellersenhalle 3:0. Das Punktspiel in der Hinrunde fiel dann aus und wurde am 27. Februar, erst eine Woche vor Abschluss der Hauptrunde, nachgeholt – 3:1 für den VfB. Im Rückspiel erkämpfte sich die SVG dann im Süden einen Punkt (2:3).

Nun gibt es also schon ein Wiedersehen, nachdem sich der Rekordmeister am späten Sonntagabend im dritten, entscheidenden Spiel gegen Bühl durchsetzte (s. auch die Stenogramme weiter unten). Und diese Neuauflage findet als Playoff-Spiel nicht nur unter ganz anderen Voraussetzungen statt, sondern hat für die SVG in der Gellersenhalle eine Premiere zur Folge: Gespielt wird mithilfe des Video-Challenge-Systems. Die LüneHünen kennen diese Hilfe zur Vermeidung von Fehlentscheidungen der Schieds- und Linienrichter zwar schon aus dem Pokalfinale 2019, im „Schuhkarton“ Gellersenhalle aber wird das eine Neuerung und wird einige organisatorische Kraftanstrengungen erfordern. Das Equipment stellt für alle noch beteiligten Mannschaften eine Firma aus Polen und wird vermietet.

Rhythmus Sonntag, Donnerstag, Sonntag

Seit Montag Nachmittag steht auch erst der Spielplan für die Runde der letzten Vier fest. Um ihn zu entzerren und – auch wegen des Live-Streamings – nicht beide Halbfinals parallel stattfinden zu lassen, ist nun festgelegt, dass SVG und Friedrichshafen auf den Rhythmus Sonntag – Donnerstag – Sonntag ausweichen müssen. Match 1 findet also am Sonntag, 21. März, 18 Uhr, am Bodensee statt. Nummer 2 in Reppenstedt ist für Donnerstag, 25. März, 19 Uhr, angesetzt. Ein eventuell nötiges 3. Duell würde wieder beim VfB steigen: Sonntag, 28. März, 18 Uhr.

Während die Häfler am vergangenen Sonntag noch ins dritte Viertelfinale mussten, kehrte die SVG ganz entspannt im Laufe des Nachmittags zurück – nach einer zusätzlichen Nacht in bequemen Betten statt wie sonst im Bus. Und bekam überraschend einen gebührenden Empfang für ihre herausragenden Leistungen. In Kirchgellersen erwarteten sie Fans, einige am Straßenrand, einige in Autos, welche dann den Bus in einen kleinen Autokorso aufnahmen. Alles natürlich in Corona-Zeiten unter Beachtung der Regeln. Aber selbst diese kleine Randnotiz zeigt, wie es trotz Pandemie passt zwischen den LüneHünen und den Fans, die ja all die Siege nur am Stream verfolgen können, aber auch in den sozialen Medien jede denkbare Unterstützung geben.

PLAYOFF-SPIELTAG ZUSAMMENGEFASST

Der Hauptrunden-2. Düren bleibt auch in den Playoffs souverän, schaltete im Viertelfinale Frankfurt mit zwei Siegen aus. Die Nordrhein-Westfalen haben damit im ersten Halbfinale nun Heimrecht – und ein Spiel um Free-TV: Sonnabend, 16 Uhr, überträgt Sport1 live. Das steht schon fest, der Gegner aber noch nicht definitiv. Denn das zweite Match Berlin Volleys – KW-Bestensee (3:0 für die Hauptstädter zum Auftakt), dessen Gesamtsieger auf die Dürener trifft, findet erst an diesem Dienstag statt, da die Max-Schmeling-Halle am Wochenende durch das Olympia-Qualifikationsturnier der Handballer belegt war.

Bei Berlin ist die Saison für den erst im Dezember nachverpflichteten französischen Europameister Kevin Le Roux schon vorbei. Der Mittelblocker, wegen Rückenschmerzen bisher nur wenige Minuten auf dem Feld, fällt mit anhaltenden gesundheitlichen Problemen dauerhaft aus.

Die Begegnungen des Wochenendes:

Viertelfinals („best of 3“), 2. Spiel:

WWK Volleys Herrsching – SVG Lüneburg 2:3
(21:25, 28:26, 22:25, 25:19, 13:15)
132 Min., 0 Zuschauer
MVP: Penrose – Krage
Scorer: Penrose (35), Mantha (12), van der Ent (11), Peter (6), Ilic (5), Kaminski (4), J. Tille (3), Ferch (1) – Ewert (19), Lindberg (16), Pörner (13), Krage (12), van Solkema, Schlien (je 6)

VfB Friedrichshafen – Bisons Bühl 3:0
(25:17, 25:21, 25:18)
76 Min., 0 Zuschauer
MVP: Juhkami – Ringseis
Scorer: Juhkami (16), Marechal (12), Weber (10), Mote, Böhme (je 7), Vincic (1) – Gallas (10), Lopez (8), Kronthaler (6), Vaskelis (4), Szabo, Henning (je 3), Thiel, Jurkovicz (je 2)

powervolleys Düren – United Volleys Frankfurt 3:0
(25:19, 30:28, 25:19)
85 Min., 0 Zuschauer
MVP: Bann – Röhrs
Scorer: Gevert (20), Brand (15), Broshog (8), Ernastowicz (6), van Berkel (4), Kocian, B. Andrae (je 2), M. Andrei (1) – Schöps (11), Imhoff (10), Baxpöhler, Röhrs (je 9), Malescha (8), Dervisaj (4), Günthör (2)

3. Spiel:

VfB Friedrichshafen – Bisons Bühl 3:1
(25:21, 23:25, 25:23, 25:22)
105 Min., 0 Zuschauer
MVP: Vincic – Henning
Scorer: nicht gemeldet!

NEWS AUS DER SZENE

In der Frauen-Bundesliga endete die Hauptrunde mit einem 3:0 Schwerins im Spitzenspiel in Stuttgart. Dresden kam so als Erster ins Ziel und trifft nun in den an diesem Mittwoch beginnenden Playoffs auf Aachen (8.). Die weiteren Viertelfinals („best of 3“): Straubing (7.) – Stuttgart (2.), Suhl (6.) – Schwerin (3.), Vilsbiburg (5.) – Potsdam (4.).

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Der Weltverband FIVB hatte es vor einigen Wochen schon einmal angekündigt, jetzt ist es beschlossene Sache: Die Nations League findet in diesem Sommer wegen der anhaltenden Corona-Pandemie in einem anderen Format statt, nachdem sie 2020 ganz ausfallen musste.

Die Nationalteams treten dieses Mal in einer „Event-Bubble“ an, statt wie sonst innerhalb von fünf Wochen bei fünf auf die Kontinente verteilten Turnieren im Land eines der Starter zu spielen. Auserkoren dafür wurde das italienische Rimini – und zwar sowohl für die Männer als auch für die Frauen. Pro Geschlecht sind 16 Mannschaften inklusive jeweils Deutschland dabei, gespielt wird zunächst in einer Vorrunde „Jeder gegen Jeden“ – also 15 Spieltage, vermutlich abwechselnd Männer und Frauen. Die besten vier Teams (sonst sechs) spielen anschließend noch eine Endrunde.

Die Frauen beginnen und spielen vom 25. Mai bis 20. Juni in Rimini, die Männer vom 28. Mai bis 23. Juni. Da bleiben jeweils alle Mannschaften in dieser sogenannten „Blase“ unter sich, bekannt zum Beispiel von der Handball-WM kürzlich in Ägypten. Die Endrunden folgen dann am 24./25. bzw. 26./27. Juni direkt im Anschluss. Am genauen Spielplan wird noch gearbeitet.

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