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Viele Ex-LüneHünen mischen mit

Die Champions League zieht nun wieder in ihren Bann

Mit einem Trio statt zuletzt einem Duo ist die deutsche Volleyball-Bundesliga der Männer vertreten, wenn ab dieser Woche die Champions League als höchster europäischer Vereins-Wettbewerb wieder in ihren Bann zieht. Mit dabei erneut auch die SVG Lüneburg, die sich im Vorjahr ja – vor allem nach dem Wechsel in den CEV Cup – so prächtig schlug. Die Berlin Recycling Volleys sind dagegen wie stets ein Anwärter auf den Vorstoß ins Viertelfinale der Königsklasse, und die Giesen Grizzlys feiern Premiere in diesem Wettbewerb.
Alle Matches mit deutscher Beteiligung werden im Live-Stream übertragen: kostenpflichtig auf: www.sportdeutschland.tv

Die SVG-Kontrahenten sind, wie inzwischen bekannt sein dürfte, Chaumont VB (Frankreich, 1. Gegner an diesem Mittwoch, 19 Uhr, Tickets noch erhältlich), Levski Sofia (Bulgarien) und Jastrzebski Wegiel (Polen) im Pool E. Berlin im Pool A beginnt am Dienstag, 19.30 Uhr, gegen Ljubljana (Slowenien), hat ferner Maaseik (Belgien) und Warschau zum Gegner. Giesen misst sich im Pool B mit zuerst Fenerbahce Istanbul (Mittwoch, 20 Uhr) und außerdem mit Olympiacos Piräus und Italiens Vizemeister Monza mit Erik Röhrs, der in der letzten Saison noch im Lüneburger Trikot so auftrumpfte und nach längerer Verletzungspause (Schulter) wieder topfit und Stammspieler im neuen Club ist.

Gesucht wird ein völlig neuer Triumphator

Apropos Italien: Titelverteidiger ist Trentino Itas – in diesem Wettbewerb aber deshalb nicht automatisch dabei. Was zählt, ist das Abschneiden im eigenen Land. Und da wurde Trentino „nur“ Vierter hinter Perugia, Monza und Mailand (neu mit Ex-LüneHüne Jordan Schnitzer). Auch die Champions der Jahre zuvor sind nicht dabei. Von 2021 bis 2023 holte sich ZAKSA Kedzierzyn-Kozle dreimal in Folge den Titel, in Polen kam das Team zuletzt nicht einmal in die Playoffs der besten Acht. Nur wenig besser ging es dem Triumphator davor, Cucine Lube Civitanova 2019 – die Italiener schieden in der Seria A im Viertelfinale aus.

Und da der Seriensieger der Jahre davor, Zenit Kazan (2015-2018) wegen des Ausschlusses Russlands ebenso fehlt wie die Landsleute von Belgorod (2014) sowie Novosibirsk (2013) und auch deren Vorgänger alle nicht vertreten sind, wird sich in die Siegerliste der seit 1995/96 bestehenden Champions League dieses Mal ein ganz neuer Club eintragen, erstmals seit 2018 wieder ermittelt in einem zweitägigen Final4-Turnier (17./18. Mai). Blickt man übrigens noch weiter in den zuvor Europapokal der Landesmeister heißenden Wettbewerb zurück, taucht auch dort seit dem Start 1959/60 keiner der heutigen Teilnehmer auf.

Neue, aber dennoch schon vertraute Vereinsnamen bestimmen also das Bild in der Königsklasse wie die belgischen Dauergäste aus Roeselare und Maaseik (nun mit Cody Kessel), einer ist aber ein absoluter Novize: Saint Nazaire VB Atlantique, Überraschungsmeister aus Frankreich nach nur Platz 7 in der Hauptrunde. Die Mannschaft um Jordan Ewert spielt erst seit 2022 in der 1. Liga. Ein weiterer ehemaliger LüneHüne spielt mit Arthur Nath beim FC Tirol Innsbruck. Pearson Eshenko scheiterte dagegen mit Benfica Lissabon in der Qualifikationsphase.

Auch die beiden anderen europäischen Wettbewerbe starten in dieser Woche. Im CEV Cup trifft der VfB Friedrichshafen zunächst auswärts im Hinspiel des 16tel-Finales auf Mladost Zagreb (Do., 16.30). Ein früherer Lüneburger neben Eshenko mischt in Tours (Frankreich) mit: Ryan Sclater. Im 16tel-Finale des Challenge Cup gastiert Herrsching auf der Kanaren-Insel Teneriffa bei Cisneros Alter (Di., 19.00). Die Ex-LüneHünen Gijs van Solkema und Auke van de Kamp spielen in Groningen in diesem Wettbewerb. (hre)

Jordan Ewert, 3 Jahre bei der SVG, spielt mit Frankreichs Überraschungsmeister
Saint Nazaire auch in der Champions League. Foto: WW

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