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Trainingsauftakt der Bundesligaherren

SVG Familie ist wieder vereint!

Die Begrüßungen waren herzlich und erinnerten an ein Familientreffen, als gestern Abend die Bundesliga-Volleyballer der SVG Lüneburg zum Wiedersehen nach 19 Wochen Sommerpause wieder zusammen kamen. Auf dem Programm stand das erste Balltraining in der Reppenstedter Gellersenhalle, der erste kleine Schritt in die zweite Saison in der Eliteklasse. „Wie war dein Sommer ?“ „Wie war es zu Hause ?“, so hießen die ersten Fragen, und bevor die ersten Bälle flogen hielt der Chefcoach eine lange Ansprache zur Einstimmung auf die folgenden Trainingswochen. Die beginnen langsam, noch ohne intensives Springen. Zunächst soll in den täglichen Einheiten das Ballgefühl mit viel Spaß bei verschiedenen volleyball-bezogenen Spielen geschult werden.

Hübner zog seine Mannen sofort wieder in seinen Bann,im Halbkreis sitzend lauschten sie andächtig seinen Ausführungen. Dabei stellte er auch die Neuen vor, zunächst Zuspieler Adam Kocian aus Coburg, der in eine Wohngemeinschaft mit Jannik Pörner und Nicolas Marks gezogen ist. Noch nicht an Bord waren die weiteren Zugänge Nick Del Bianco, der nach Einsätzen in Kanadas B-Nationalteam und einem Kurzurlaub am Mittwochabend eintreffen wird, und Steven Marshall, der noch für Kanadas A-Team spielt und am 15. Oktober erwartet wird. Ihr Landsmann Erik Mattson war dagegen gestern früh um 7.30 Uhr wieder in Hamburg gelandet, Carlos Mora Sabaté am Sonntag aus Spanien zurückgekehrt. Kapitän Scott Kevorken ist ja schon seit einer Woche zurück. Neu im Mannschaftskreis waren auch Co-Trainer Sebastian Wagener, obwohl eigentlich noch bis 1.September im Urlaub, und Physiotherapeut Simon Elfe. Hübner machte gleich deutlich, dass er nach diesem Abend nicht mehr viele Worte über die alte Saison verlieren will, dass vergangene Erfolge nicht mehr viel zählen, sprach von einer „nice story“, die die SVG geschrieben hat und von einem „phantastischen Jahr“, betonte aber auch: „Neue Gruppe, neue Situation – nur weil wir zuletzt ein gutes, bestens funktionierendes Team waren, heißt das nicht, dass das automatisch wieder so wird.“ Das gelte es, neu zu erarbeiten, wobei „Siege ohnehin die beste Teambuilding- Maßnahme sind“.

Mit einer Überraschung trug der ehemalige 245-fache Weltklasse- Volleyballer dann seinen Teil zum Teambuilding bei: Aus einer großen Sporttasche voller in seiner Karriere gesammelter Trikots, eigene und von Gegnern, durfte sich jeder bedienen, weil Hübner bei seinem Umzug nach Lüneburg aussortieren wollte und musste. Da strahlten bei vielen die Augen wie bei kleinen Kindern.