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Es winkt eine neue Bestmarke

Vor Spiel in Haching: Erstmals wieder ein Drei-Siege-Start ?

Auch in der zwölften Bundesliga-Saison sind für die SVG Lüneburg, die auf Erreichtes oft noch etwas drauflegt, immer noch neue Bestmarken möglich. So winkt aktuell eine Saisonstart-Premiere mit drei Siegen, wenn die LüneHünen an diesem Mittwoch (18.30 Uhr) beim TSV Haching München antreten.

Dem aktuellen Vizemeister, oft ein Spätstarter, sind seit dem Aufstieg 2014 noch nie drei Siege in Folge gelungen. Mal lag es an frühen Patzern, mal an Vergleichen gegen Schwergewichte wie Berlin oder Friedrichshafen zu diesem frühen Zeitpunkt. Deshalb war der Sportliche Leiter Bernd Schlesinger „total happy“ nach dem 3:0 am Sonnabend gegen Mitteldeutschland und dem 3:2 davor in Ludwigsburg, denn: „Erstmals in den letzten drei Jahren haben wir mit zwei Siegen begonnen.“ Tatsächlich dauerte diese Serie sogar schon fünf Jahre an. Letztmals zwei Erfolge, ebenfalls mit fünf Punkten, gab es 2019/20: gegen die Bisons Bühl 3:1, beim TV Rottenburg 3:2. Danach kamen dann die Häfler, damals noch in die Gellersenhalle (1:3).

Gastgeber mit großen Personalproblemen

Nun also könnte es zu einem Novum kommen, auch weil Haching bisher große Personalprobleme hatte. Stark ersatzgeschwächt gab es dennoch einen Startsieg (3:1 gegen Warnemünde), doch auch am Wochenende in Giesen war der 14er-Kader auf zehn Mann ausgedünnt. Im Zuspiel agierte wieder der mit Zweitspielrecht nachverpflichtete 17-jährige Oliver Wachtel, seine Positionskollegen Eric Paduretu und Matti Burmann bekamen immerhin erste Einsatzminuten. Routiniers wie Iven Ferch und Florian Krenkel fehlten ganz, dazu wurde erneut Libero Moritz Eckardt, seit Sommer Nationalspieler, schmerzlich vermisst. Seinen Posten übernahm der eigentliche Außen Noel Krassnig.

Eher Problemchen hatte dagegen die SVG in dieser Startphase, zunächst war Jackson Howe leicht angeschlagen, zuletzt Ethan Champlin. Da ist es gerade in dieser engen Spiele-Taktung wichtig, dass ein ausgeglichener Kader wie vielleicht noch nie zur Verfügung steht und nichts riskiert werden muss. „Das wird brutal, teils nur mit drei Tagen dazwischen, inklusive Rückfahrt vom Auswärtsspiel. Da ist es super, viele Leute zu haben, die auf diesem Niveau spielen können. Das werden wir brauchen. Jetzt würden wir aber gern erstmal eine Formation einspielen, um Stabilität zu kriegen“, betonte Chefcoach Stefan Hübner zuletzt.

Gegen Mitteldeutschland  fand er die richtige Mischung, wobei die Gäste wohl kein Maßstab waren. Deren Coach Cristian Imhoff schien das Match noch als Experimentierphase und Lerneffekt für seine Spieler zu nutzen. Er wechselte früh den Libero, dann Zuspieler und Diagonalangreifer – und diese beiden Positionen in jedem Satz zur Mitte erneut. In dem fast runderneuerten Kader hakt es noch erheblich, da ist die SVG trotz ebenfalls vieler Änderungen schon ein großes Stück weiter.

(hre/Foto: W. Wölper)