Skip to main content
Vier Neue und ein "Alter", v.l. Simon Torwie, Cole Ketrzynski, Blake Leeson, Michael Wright und Axel Larsen feiern einen Punktgewinn. Foto: Hoefel/SVG

Die Vorgaben schon gut umgesetzt

SVG überzeugt im ersten Test mit Aufschlag und Blockspiel

Viele Fans der SVG Lüneburg konnten sich in Hamburg schon mal einen ersten Eindruck von der Mannschaft 2024/25 verschaffen, in einem Testspiel beim Zweitliga-Aufsteiger ETV Hamburg die neuen Gesichter und Trikotnummern einprägen. Standesgemäß und souverän mit 4:0 (25:12, 25:10, 25:16, 25:23) gewannen die LüneHünen das vorab über vier Sätze vereinbarte Kräftemessen.

Beim Zweitliga-Aufsteiger ETV Hamburg 4:0

In der gut besuchten Halle Hoheluft im Stadtteil Eimsbüttel der Millionen-Metropole, darunter Dutzende aus Lüneburg, war das Match nach bisher drei Wochen Vorbereitungszeit eine willkommene Abwechslung, bevor nun Phase zwei eingeläutet wird. „Die Jungs haben gut umgesetzt, womit wir uns bisher vor allem beschäftigt und was wir uns für dieses Spiel vorgenommen hatten – es geht in die richtige Richtung, auch wenn uns der Gegner natürlich nur bedingt gefordert hat“, zog Chefcoach Stefan Hübner nach dem 80-minütigen Match ein Fazit.

Auffällig war die Qualität der Aufschläge (u.a. 15 Asse), „mit vielen Varianten“, wie Hübner berichtete, das gut funktionierende Blockspiel (16 Kill-Blocks), „und auch das Element Angriff aus der Annahme war in den ersten beiden Sätzen gut“, so der Coach. Dabei gab er fast allen reichlich Spielzeit, nur Joscha Kunstmann kam nicht zum Einsatz, weil ihn nach dem Aufwärmen eine Oberschenkel-Verhärtung behinderte – eine Vorsichtsmaßnahme. Und Neuzugang Oskar Espeland fehlte ja noch ganz. Der Norweger spielt mit dem Nationalteam in der EM-Qualifikation.

Den Zuspieler-Job teilten sich je zwei Sätze lang die beiden neuen Regisseure Michael Wright und Neo Laumann und setzten die Nebenleute zu hohen Angriffsquoten in Szene – auch die Mittelblocker. Simon Torwie (13 Punkte, davon 5 Blocks), Cole Ketrzynski (13), Blake Leeson (12/3 Blocks) und Lorenz Karlitzek (12) waren die besten Scorer gegen den ETV, in dessen Team auch drei Ex-Lüneburger stehen: der routinierte Außanangreifer Stefan Köhler, Libero Jan Langschwager und Mittelblocker Bent Mildner.      (hre)

NEWS aus der Liga

Jetzt hat auch der VC Bitterfeld-Wolfen seine Kaderplanung mit der Vertragsverlängerung für Libero Michael Haßmann abgeschlossen.

Mittelblocker Ian Parish hat die FT 1844 Freiburg nach einer Saison wieder verlassen und spielt künftig in Estland für Meister Selver TalTech Tallinn.

NEWS aus der Szene

Für die deutschen Frauen beginnt am kommenden Wochenende die Qualifikation für die Europameisterschaft 2026. Erster Gegner ist am Sonnabend die Schweiz in Schönenwerd, dann folgt am 29. August ein Heimspiel in Schwerin gegen Finnland (18 Uhr). Die Rückspiele finden im neuen Jahr statt. Um sich für die Endrunde zu qualifizieren, muss das DVV-Team entweder Gruppenerster werden oder zu den fünf besten Zweiten (7 Gruppen) gehören. Deutschlands Männern bleibt die Quali erspart, weil sie als 9. der letzten EM zu den besten Acht neben den Mit-Ausrichtern Italien und Rumänien gehören.

Beach-NEWS

Europa-Titel und Vize

Kurz nach den Olympischen Spielen eine Europameisterschaft? Die besten deutschen Teams nutzten den Schwung, um zu glänzen. Svenja Müller/Cinja Tillmann holten sich in den Niederlanden den Titel, Nils Ehlers/Clemens Wickler wurden erst im Finale gestoppt.

Bei den Frauen begann das EM-Turnier mit dem deutschen Duell der Olympia-Starterinnen Müller/Tillmann gegen Louisa Lippmann/Laura Ludwig – Müller/Tillmann setzten sich mit 2:0 (21:14, 21:19) durch. Lippmann/Ludwig kamen danach mit drei Siegen immerhin noch – wie auch Margareta Kozuch/Sarah Schneider – bis ins Achtelfinale. Karla Borger/Marie Schieder scheiterten in der 1. K.o.-Runde. Müller/Tillmann, in Paris im Achtelfinale ausgeschieden, bleiben auch im weiteren Turnierverlauf souverän und behaupteten sich im Endspiel schließlich mit 2:0 (21:17, 21:18) gegen Marta Menegatti/Valentina Gottardi aus Italien.

Ehlers/Wickler, in Paris mit Silber dekoriert, beenden die EM-Gruppenphase ohne Satzverlust, zogen so direkt ins Achtelfinale ein und wurden erst im Halbfinale beim 2:1 (18:21, 21:17, 16:14) gegen Samuele Cottafava/Paolo Nicolai aus Italien erstmals richtig gefordert. Im Endspiel waren dann die Letten Martins Plavins/Kristians Fokerots zu stark: 1:2 (21:17, 20:22, 5:15). Paul Henning/Maximilian Just blieben in der Gruppenphase hängen, Lukas Pfretzschner/Sven Winter mussten wegen einer Verletzung von Pfretzschner aufgeben

Die Olympiasieger David Ahman/Jonatan Hellvig (Schweden) sowie die Bronze-Gewinner Anders Mol/Christian Sorum (Norwegen) sowie Tanja Hüberli/Nina Brunner aus der Schweiz (Bronze) hatten vor der EM noch ihre Teilnahme abgesagt.

…und gleich weiter nach Hamburg

Aus den Niederlanden ging es für viele Topteams gleich weiter zum nächsten Event, dem Elite-16-Turnier im Hamburg, einer Veranstaltung der höchsten Kategorie auf der World Tour. Für die Fans ist dabei natürlich die Teilnahme der drei deutsche Olympia-Teams Louisa Lippmann/Laura Ludwig, Svenja Müller/Cinja Tillmann und besonders der Silber-Gewinner Nils Ehlers/Clemens Wickler reizvoll. Insgesamt 8 DVV-Teams sind gemeldet.

Volleyball-Bundesliga, Volleyball-News

Schreibe einen Kommentar