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Aufgabe im Süden souverän gelöst   

3:0 in Haching sorgt für neuen Saisonstart-Bestwert

Die zweite weite Auswärtstour der Saison liegt hinter den LüneHünen. Nach zwei Punkten zum Start in Ludwigsburg landete diesmal erstmals die volle Ausbeute im Gepäck: Die SVG gewann beim TSV Haching München mit 3:0 (25:22, 25:15, 25:21). Das sorgte im zwölften Bundesliga-Jahr für einen neuen Saisonstart-Bestwert: Erstmals gab es drei Siege in Folge. Und: Spielübergreifend gewann das SVG-Team damit neun Sätze in Serie.

Zum Start kam in der Hachinger Geothermie-Arena wenig Spielfluss auf. Die gegenüber dem Heimspiel gegen die Volley GOATS auf drei Starting-Six-Positionen veränderte SVG zeigte zwar früh Angriffspower, doch auch die Gastgeber erwiesen sich als clever, ließen sich lange nicht abschütteln. Zudem prägten Aufschlagfehler auf beiden Seiten den ersten Abschnitt.

“Wir müssen dranbleiben, mit mehr Energie in die Sätze starten”, nahm Chefcoach Stefan Hübner eine Erkenntnis aus dem verhaltenen Auftakt mit, betonte aber auch: “Wir wollen es nicht mit der Brechstange machen. Wenn wir unsere Chance kriegen, wollen wir sie gut nutzen.”

Und das gelang: Zum Start in die Crunchtime konnte sich die SVG wirksam absetzen. Nach einem starken Aufschlag des eingewechselten Ethan Champlin schloss Christopher Byam mit viel Wucht ab – 21:18. Haching-Coach Mircea Dudas nahm zwei Auszeiten in kurzer Folge, doch sein Team kam nur noch auf 24:22 heran. Ein Aufschlagfehler des starken Klajmon besiegelte den SVG-Satzgewinn.

Im zweiten Satz voll auf Touren

Im zweiten Satz kam die SVG spürbar auf Touren, hatte schon in der Startphase gute Lösungen im Angriff und lag schnell mit 6:1 vorn. Mit konzentriertem Spiel sammelten die LüneHünen nun die Punkte ein, zeigten immer wieder Sehenswertes, wie Elsers Block gegen Milovanovic, bei dem der kanadische Außenangreifer lange in der Luft blieb (14:6). Auch sonst nutzten Elser und Außen-Kollege Axel Larsen den Platz, der sich auf ihrer Seite bot, immer wieder. Doch auch andere kamen zum Zuge. Jackson Howe etwa blockte erst stark (16:7), ließ dann einem Block noch einen Angriff zum Punktgewinn folgen (17:8). Zur Crunchtime lag die SVG schon mit zehn Punkten vorn (20:10). Für den Satzball kam erneut Champlin an die Aufschlaglinie, den Spielzug schloss Elser mit einem langen platzierten Ball auf die Position 5 ab (25:15). „Der Satz war sehr gut, wir haben viel mehr Wirkung gehabt“, freute sich auch Stefan Hübner.

Im dritten Satz starteten die Lüneburger erneut gut (3:0) – und es wurde auch wieder sehenswert, als sich Howe mit viel Anlauf zu einem Angriff durch die Mitte hochschraubte, den Ball zum 5:2 auf den Boden hämmerte. Die Hausherren kamen trotzdem noch einmal heran, hatten nach einem Lüneburger Fehler sogar noch einmal kurz eine 15:14-Führung und hielten bis zum 18:18 mit. Doch dann landete die SVG Wirkungstreffer: Larsen per Block und Howe mit dem einzigen Lüneburger Ass des Spiels stellten auf 21:18. Auch zwei weitere Haching-Auszeiten stoppten die Gäste nicht mehr. Elser sorgte für den Matchball, Byams kraftvoller Ball zum Block-Aus (25:21) machte den SVG-Sieg nach 73 Spielminuten klar.

“Der Eindruck ist gut. Wir haben ein bisschen rotiert, die Jungs haben es gut gemacht”, war Hübner mit dem Spiel zufrieden. “Unser Angriffsspiel hatte ein hohes Niveau, die Annahme war stabil.” Auch den Hausherren zollte der Coach Respekt: “Haching hat ein gutes Spiel gemacht, gute Lösungen gefunden.”

Der Erfolg fiel mit Blick auf die Bilanz verdient aus. Mit einer Angriffsquote von 54 Prozent hatten die LüneHünen klar die Nase vorn, auch bei der Effizienz von Annahme und Aufschlag schnitt die SVG besser ab.

Als MVP wurde Zuspieler Santeri Välimaa gekürt. Bester Scorer war Christopher Byam, der sich aus einem punktstarken Trio absetzte und auf 14 Punkte kam.

SVG: Kunstmann, Välimaa, Elser, Howe, Byam, Larsen – Takahashi; eingewechselt: Champlin, Laumann, Enlund

(gm, Foto: VBL/A. Petek)