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Am Mittwoch zählt nur ein Sieg

SVG hält dem Druck stand

Die Ausgangslage war klar: Nur ein Sieg am Samstagabend beim TV Ingersolll Bühl konnte ein vorzeitiges Saison-Aus der SVG Lüneburg verhindern. Und die SVG Lüneburg hielt in einem weiteren Volleyball-Krimi dem Druck stand und besiegte die Bühler in einem dramatischen Spiel mit 3:2 (25:21;19:25;25:21;21:25;15:5) . Insbesondere im Tie-Break wusste die SVG zu überzeugen und gewann mit großartigem Block- und Aufschlagspiel diesen Satz mit 15:5. „Mit diesem Druck, das Saison-Aus direkt vor Augen, so einen fünften Satz zu spielen. Da kann ich nur meinen Hut vor der Mannschaft und dem Trainerteam ziehen“, sagte ein erleichterter Geschäftsführer Andreas Bahburg. Und so ein leises, schleichendes Saison-Aus bei einem Auswärtsspiel im Viertelfinale hätte wohl auch nicht zur bisherigen Saison der SVG Lüneburg gepasst. Zu sehr haben sich die Lüneburger an die große Bühne und die Highlight-Spiele bereits in der ersten Saison gewöhnt. Platz vier nach der Hauptrunde, Platz zwei im DVV Pokal, Sieg gegen den Champions-League Final Four Teilnehmer BR Volleys und jetzt auch noch die Chance auf den Einzug in das Halbfinale erspielt. Ja in der Gellersenhalle könnte am kommenden Mittwoch um 20 Uhr Geschichte geschrieben werden, wieder einmal möchte man sagen.

Ein Heimvorteil der bisher keiner war

Umso bemerkenswerter ist der Erfolg auf Grund der Tatsache, dass Zuspieler Carlos Mora Sabaté auf Grund seiner Bänderverletzung am Samstag in Bühl nicht mitwirken konnte. Er wurde durch Eugenio Dolfo vertreten, der im vergangenen Jahr bereits mit der SVG in die erste Bundesliga aufgestiegen ist. Und Dolfo, der das Vertrauen von Hübner erhielt, gab sein Vertrauen gleich an den wieder genesenen Diagonalangreifer Falko Steinke weiter. Steinke bekam die meisten Pässe von Dolfo, wurde mit 18 Punkten Topscorer des Spiels und anschließend als MVP ausgezeichnet. Doch auch SVG Kapitän Scott Kevorken wusste zu überzeugen (16 Punkte). So konnte die SVG gut kompensieren, dass sich die Bühler hervorragend auf den Topscorer der Bundesliga Tijmen Laane eingestellt hatten. Dieser kam im Angriff zwar nicht wie gewohnt zum Zuge, überzeugte aber mit starken Aufschlägen und gutem Blockspiel. „Ich bin einfach sehr glücklich, dass wir heute gewonnen haben. Wir haben als Mannschaft eine richtige Bewährungsprobe bestanden und wollen jetzt gemeinsam mit unseren Fans in das Halbfinale einziehen“, sagte Laane direkt nach dem Spiel. Von einem Heimvorteil zu sprechen, ist für die SVG Lüneburg dabei obligatorisch. Doch in vier Begegnungen mit dem TV Ingersoll Bühl in dieser Saison hatte faktisch keine Mannschaft einen Heimvorteil. Die SVG verlor beide Spiele zu Hause gegen Bühl und die Bühler wiederum verloren beide Spiele zu Hause gegen die SVG. „Das ist Statistik. Am Mittwoch treffen beide Mannschaften erstmals mit dem wissen aufeinander, dass bei einer Niederlage die Saison sofort beendet ist. Das wird ein Spiel voller Kampf und Leidenschaft“, freut sich Geschäftsführer Andreas Bahlburg.

Damit haben die Lüneburger in ihrem ersten Jahr in der 1. Bundesliga am kommenden Mittwoch um 20 Uhr die Möglichkeit in der heimischen Gellersenhalle in das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft einzuziehen. Im dritten Spiel und somit Entscheidungsspiel gegen den TV Ingersoll Bühl zählt dann wieder nur ein Sieg. Es steht also ein weiteres Highlight in der Gellersenhölle an, bei dem die SVG Lüneburg erneut Geschichte schreiben kann.

Tickets für dieses Entscheidungsspiel am kommenden Mittwoch gibt es ab Morgen, den 22.03.2015 um 10 Uhr im Ticketmaster-Onlineshop. Wir rechnen mit einer wie gewohnt immensen Nachfrage und empfehlen ausdrücklich einen umgehenden Ticketerwerb.

Halbfinale brächte Neuauflage des Pokalfinals

Die weiteren Halbfinalteilnehmer stehen bereits fest: Friderichshafen konnte sich mit zwei Siegen mühelos gegen den CV Mitteldeutschland durchsetzen, genauso wie die Berlin Recycling Volleys gegen die Netzhoppers Königswusterhausen. Am Ende auch deutlich, trotz sehr spannender Spiele, zogen die SWD Powervolleys Düren gegen den TV Rottenburg in das Halbfinale. Sollte sich die SVG Lüneburg für das Halbfinale qualifizieren würde es zu einer Neuauflage mit dem Pokalfinalgegner VFB Friedrichshafen kommen. Das Halbfinale wird im Modus Best-of-Five ausgetragen.