Alles dreht sich um Carroll und Kromm
Die Berlin Recycling Volleys sind als amtierender Meister am Samstag erstmals in der CU Arena Gast der SVG – und werden über den Spielort sicherlich froh sein, denn in der engen, niedrigen Gellersenhalle haben sie alle drei bisherigen Duelle bei den LüneHünen verloren!
Das Team aus der Hauptstadt wird seit Jahren geprägt von Diagonalangreifer Paul Carroll (2,06 m groß) und ihm gegenüber Außenangreifer Robert Kromm (2,12 m), zwei Punktesammler von höchster Qualität. Eine Konstante ist auch der zweite Zuspieler Sebastian Kühner als Ur-Berliner. Um sie herum hat sich im Lauf der vier Jahre, die die SVG mit Berlin gemeinsam in der Bundesliga spielt, aber viel verändert.
Auf der Position hinter Kromm hat sich der Ex-Lüneburger Steven Marshall als starker Annahmespieler, der aber auch immer wieder wichtige Punkte macht, fest etabliert. Ganz schnell wurde der Franzose Pierre Puyol, der erst nach Saisonbeginn nachverpflichtet wurde, der Zuspieler Nummer 1.
Im Mittelblock hat sich der neu gekommene deutsche Nationalspieler Georg Klein noch nicht entscheidend gegen Graham Vigrass (Kanada) und Aleksandar Okolic (Serbien) durchsetzen können. Für die Zugänge Kyle Russel (USA, Diagonal) und Adam White (Australien, Außen) gilt das gleichfalls, sie waren aber ohnehin vorerst nur als Backup für Carroll und Kromm eingeplant. Sie gelten als Pfand für die Zukunft parallel zu den jungen Eigengewächsen der Jahrgänge 1997 bis 1999, Egor Bogachev, Matti Binder und Linus Weber.
Der neue Trainer Luke Reynolds, zuletzt Co-Trainer Australiens sowie beim polnischen Spitzenklub Jastrzebski Wegiel, hat die Berliner nach holprigem Saisonstart nahezu zu alter Stärke erweckt. Von den letzten 8 Spielen wurden 7 mit voller Punktzahl gewonnen und nur eins verloren – gegen den noch besseren VfB Friedrichshafen. Und Samstag?