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SVG siegt nach zähem Duell

LüneHünen gewinnen gegen Netzhoppers 3:1

Dieses Duell bot den 2839 Fans in der LKH Arena etwas fürs Auge. Denn im Spiel der SVG gegen die Energiequelle Netzhoppers KW entwickelte sich ein phasenweise enger Schlagabtausch. Am Ende setzten sich die LüneHünen mit 3:1 (25:16, 22:25, 25:18, 25:20) durch.

Mit vier Änderungen im Kader im Vergleich zum VCO-Spiel schickte Chefcoach Stefan Hübner seine Starting Six aufs Feld: Wright, Torwie und Espeland rückten für Karlitzek, Kunstmann und Laumann ins Team, der vor einer Woche krank fehlende Xander Ketrzynski übernahm von seinem Bruder Cole.

Zwar konnten sich die LüneHünen nach dem Start früh absetzen (6:3), doch die Gäste hielten energisch mit. Königs Wusterhausens Neuzugang Denis Kaliberda sorgte als Libero für Ordnung im Spiel, zudem brachten Theo Timmermann und die Ex-LüneHünen Hannes Gerken und Yann Böhme die SVG im weiteren Spielverlauf wiederholt in Bedrängnis. Nur noch 8:7 hieß es nach einem Aufschwung der Gäste, doch dann drehte die SVG auf: Drei Punkte in Serie stellten auf 12:8. Das Spiel blieb spannend, weil beide Teams immer wieder Aufschläge unter Kontrolle bekamen, viele harte Angriffe noch klären konnten und sich lange Rallys entwickelten.

Zwei Ketrzynski-Asse zum Satzerfolg

Mit einer starken Serie setzte sich die SVG dann wirksam ab: Ketrzynski, mit acht Punkten bester SVG-Scorer im ersten Abschnitt, punktete mit einem Angriff von rechts, legte dann ein Ass nach und Böhmes Ball landete im Aus – 18:12 für die SVG. Ein weiteres Ketrzynski-Ass und ein Leeson-Block bauten die Führung weiter aus, Simon Torwie verwandelte den Satzball zum 25:15.

“Ein relativ schwieriges Spiel”, fand Stefan Hübner im Anschluss. “Beide Mannschaften haben sich schwergetan mit dem ersten Ball aus der Annahme. Deshalb gab es viele längere Rallys. Wir haben nicht immer unsere Chancen konsequent genutzt, deshalb haben wir es uns unnötig eng gemacht.”

Den Fans hatte es dennoch Spaß gemacht: Schon vor dem Start in den zweiten Satz hallten “SVG!”-Sprechchöre von den Rängen. Doch trotz der Unterstützung gerieten die LüneHünen ins Hintertreffen (2:5, 5:8, 9:12). Beim 15:15 schafften die Hausherren erstmals den Ausgleich. Die Fans fieberten schon der ersten SVG-Führung des Satzes entgegen, doch das vermeintliche 17:16 wurde nach einer Blocktouch-Challenge zum 16:17. Die SVG glich zwar nochmal aus, doch in einer rasanten Schlussphase, in der Böhme gleich mehrfach für die Gäste punktete, behielt KW schließlich die Oberhand. Der starke Timmermann, mit sechs Punkten und 60 Prozent Angriffsquote bester Akteur des 2. Satzes, fand vor Torwie den “Briefkasten” und sorgte für den 1:1-Satzausgleich.

“KW hat im zweiten Satz besser aufgeschlagen, wir nicht ganz so gut. Auch im Block waren wir unsauber”, fasste Stefan Hübner die Faktoren für den Satzverlust zusammen.

Im dritten Satz übernahm die SVG früh die Führung (3:1, 4:3). Zwar glich KW nochmal aus (5:5, 6:6), doch jetzt setzten sich die LüneHünen konsequent ab. Vier Punkte in Serie sorgten für einen 11:7-Vorsprung. Der wuchs schnell weiter an: Ketrzynski und Mohwinkel waren die treibenden Akteure, die die LüneHünen mit 20:13 davonziehen ließen. In der Schlussphase ebneten ein Block von Torwie und ein Ketrzynski-Ass den Weg zum Satzball (24:17). Böhmes Aufschlagfehler sorgte für die 2:1-Satzführung.

In der Schlussphase erneut mit viel Konsequenz

Mit wechselnder Führung starteten beide Teams in den vierten Satz. Ein 0:2 drehte die SVG (3:2), lag dann erneut zurück (3:6). Dann startete eine eindrucksvolle Serie. Torwie und Mohwinkel waren erneut die Aktivposten, die den Spielstand für die SVG auf 10:7 drehten. Jetzt entwickelte sich ein enges Duell, bei dem KW ausglich (14:14) und nach einem Böhme-Angriff sogar die Führung übernahm (16:17). Doch die SVG wurde erneut konsequenter und riss das Spiel an sich: Torwie punktete mit seinem vierten Ass des Abends (17:17), wenig später fand Leeson die Lücke für den “Marktplatz” (20:17). Jetzt waren die Gastgeber in der Spur und bauten die Führung aus (21:18, 23:19). Dem erneut eingewechselten Axel Larson war der Matchball vorbehalten. Ein Zuspielfehler der Gäste markierte die letzte Aktion des Spiels und einen umjubelten Heimerfolg.

Als MVP wurde SVG-Mittelblocker Blake Leeson gekürt. Beste Scorer des Spiels waren Xander Ketrzynski (20 Pkt.), Theo Mohwinkel (15 ) und Simon Torwie (13), bei den Gästen waren Theo Timmermann (17) und Yann Böhme (13) am erfolgreichsten.

SVG: Leeson, Wright, Espeland, Torwie, X. Ketrzynski, Mohwinkel – Worsley; eingewechselt: Larsen, Karlitzek, C. Ketrzynski (gm)

Volleyball-Bundesliga