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LüneHünen haben schnell alles im Griff

Weitere Leistungssteigerung beim 3:0 gegen Bitterfeld-Wolfen

Die Fans drehen schon wieder auf hohen Touren, die Spieler der SVG Lüneburg erhöhen von Auftritt zu Auftritt die Schlagzahl – mit einem souveränen 3:0 (25:21, 25:16, 25:20)-Erfolg im ersten Heimspiel der neuen, 11. Bundesligasaison gegen den VC Bitterfeld-Wolfen vor vollen Rängen endeten in der LKH Arena die Monate ohne Volleyball. 2435 Zuschauer waren nach nur 71 Minuten Netto-Spielzeit zufrieden, auch mit der Überzeugung, dass bei der neuen Mannschaft weiter Luft nach oben bleibt.

Begeisterung aufgut gefüllten Rängen

Eventuelle Unsicherheiten von Besuchern über die Leistungsfähigkeit der neuen SVG waren Mitte des 1. Durchgangs schon zerstreut. Im Gegensatz zum Auftakt in Düren (2:3) mit zwei verpatzten Sätzen zu Beginn hatten die LüneHünen, die wie im Auswärtsspiel vor einer Woche begannen, die Gäste aus Sachsen-Anhalt schnell im Griff. Die Annahme um den starken Libero Gage Worsley war von Beginn an eine Bank (89%), der Aufschlag war druckvoll, der Block eine Mauer, das Angriffsspiel von Zuspieler Michael Wright variabel aufgezogen.

Ein Erfolgsrezept waren anfangs vor allem Schnellangriffe über die Mitte, insbesondere über Joscha Kunstmann. Als dann Nebenmann Simon Torwie beim Stand von 6:4 zwei Asse in Folge schlug, wuchs sichtbar das Selbstvertrauen, zumal es auch über die Außen Oskar Espeland und Lorenz Karlitzek lief. Über 13:9 und 20:13 ging es in die Crunchtime und der Satzführung entgegen, wobei es die SVG zum Schluss noch einmal etwas spannender machte und der Gegner in langen Rallys zeigte, was in ihm steckt. Diese völlig neu zusammengestellte Mannschaft wird, wenn sie erst einmal eingespielt ist, noch eine gute Rolle spielen.

In Abschnitt 2 lag Bitterfeld-Wolfen (kurz: BiWo) gleich 1:5 zurück, sammelte sich in einer Auszeit neu, bot nun besser Paroli und glich beim 12:12 sogar erstmals aus. Doch wieder war es Mittelblocker Torwie mit zwei Aktionen, der die Weichen in die richtige Richtung stellte: mit einem seiner insgesamt vier Kill-Blocks und mit einer reaktionsschnell verwandelten schlechten Annahme der Gäste – 14:12. Zudem war nun Xander Ketrzynski im Spiel (6 Punkte) und neben Torwie punktete auch Kunstmann weiter zuverlässig (je 4). So ging es über 20:14 dem schnellen Satzende entgegen, für das Espeland per Ass sorgte.

Satz 3 war dann wieder enger, jederzeit blieb aber ein sicheres Gefühl, dass die SVG bei Bedarf nochmal eine Schippe drauflegen könnte. Zunächst punktete der neu gekommene Kapitän Theo Mohwinkel (für Karlitzek) erst einmal und heizte mit weiteren gelungenen Aktionen die Stimmung an (6 Punkte). Einen zwischenzeitlichen Rückstand (3:4) verwandelten die LüneHünen um den am Ende besten Scorer Espeland (7 von insgesamt 14) in ein 9:5 mit zwei Assen hintereinander von Wright.

Die BiWo’s verkürzten wieder auf 9:8, dann machten die Hausherren Ernst: zwei Blocks, ein Schnellangriff und ein weiteres Ass stellten das Ergebnis auf 16:10. In die Crunchtime ging es mit 20:13. Ein Block von Torwie, der auch zum MVP gewählt wurde, beendete das Match. Dass Chefcoach Stefan Hübner im gesamten Match keine Auszeit nehmen musste, unterstrich am Ende die Kräfteverhältnisse. Entsprechend fiel sein Fazit aus: „Wir freuen uns über das recht deutliche Ergebnis und darüber, dass bestimmte Bereiche schon gut funktionieren – wie der variable Aufschlag mit einem guten Verhältnis zwischen Fehlern und Assen. Auch das Element Angriff aus guten Situationen passt schon. Andere Bereiche waren aufschlussreich, indem sie uns gezeigt haben, worauf wir jetzt den Fokus richten müssen.“

Die SVG spielte mit: Espeland, Kunstmann, X.Ketrzynski, Karlitzek, Torwie, Wright – Worsley; eingewechselt: Larsen, Laumann, Mohwinkel.     (hre)

Bundesliga-Spieltag zusammengefasst

Die zuletzt „Kleinen“ der Liga begehren weiter auf. Dieses Mal überraschte besonders Haching, das einen 0:2-Rückstand gegen das zuletzt so starke Karlsruhe noch in einen 3:2-Erfolg umdrehte. Und auch Dachaus knappe 2:3-Niederlage gegen Düren nach schon 0:2-Rückstand fällt in die Kategorie Überraschung.
An diesem Mittwoch (19 Uhr) steht noch das Match Giesen – Friedrichshafen an, bevor es am Wochenende mit einem vollen Spieltag weitergeht.


Hachings neuer Diagonalangreifer Marko Milanovic schlug voll ein, kam in seinem ersten Spiel auf
31 Punkte (62% Erfolgsquote) inklusive je
3 Assen und Blocks. Das bescherte den
Münchnern ein 3:2 nach 0:2-Rückstand.
Foto: Petek/VBL

2. Spieltag:
SVG Lüneburg – VC Bitterfeld-Wolfen 3:0

(25:21, 25:16, 25:20)
71 Min., 2453 Zuschauer
MVP: Torwie (SVG)
Scorer: Espeland (14), Torwie (13), Kunstmann, X.Ketrzynski (je 9), Mohwinkel (6), Karlitzek (5), Wright, Larsen (je 3) – Aubrey, Ibrahimovic (je 9), Pedroso (7), Carleton, Salimi (je 2), Hüther, Brand (je 1)

WWK Volleys Herrsching – Berlin Recycling Volleys 0:3
(18:25, 21:25, 23:25)
85 Min., 1797 Zuschauer
MVP: Tille (Berlin)
Beste Scorer: John (13), Rodriguez (10), Gruvaeus (8) – Hanes (15), Reichert (12), Krage (9)

ASV Dachau – powervolleys Düren 2:3
(13:25, 22:25, 25:22, 25:21, 9:15)
123 Min., 327 Zuschauer
MVP: Slivinski (Dachau)
Beste Scorer: Slivinski (21), Gallas (16), Rupprecht (11) – Neaves (31), Baghdady (15), van de Velde (13)

WWK Volleys Herrsching – VC Olympia Berlin 3:0
(25:16, 25:23, 25:17)
79 Min., 750 Zuschauer
MVP: Wiesner (Herrsching)
Beste Scorer: John (16), Wiesner (14), Ambrus (10) – Borchert (11) Schmiedeke (10), Forschner (9)

FT Freiburg – Netzhoppers KW 3:0
(25:16, 25:22, 25:21)
93 Min., 1375 Zuschauer
MVP: Kobrine (Freiburg)
Beste Scorer: Kobrine (23), Harms (13), Jung (7) – Timmermann (11), Böhme (10), Hähnert (5)

TSV Haching München – Baden Volleys Karlsruhe 3:2
(23:25, 20:25, 25:23, 25:21, 15:10)
120 Min., 463 Zuschauer
MVP: Milovanovic (Haching)
Beste Scorer: Milovanovic (31), Matautia (15), Passalent (12) – Sandmeier (18), Benz (17), Brentel, Kersting (je 9)

ASV Dachau – VC Olympia Berlin 3:1
(24:26, 25:20, 25:16, 25:16)
95 Min., 200 Zuschauer
MVP: Bergmoser (Dachau)
Beste Scorer: Gallas (24), Rupprecht (20), Suck (11) – Schmiedeke (18), Forschner, Borchert (je 8)

NEWS aus der Szene

Meister Hypo Tirol Innsbruck mit dem früheren LüneHünen Arthur Nath hat in Österreich den Supercup mit einem 3:1 gegen Pokalsieger SK Aich/Dob gewonnen.

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