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Lorenz Karlitzek

Außenangreifer Lorenz Karlitzek (l.), bisher bei den Giesen Grizzlys, trägt künftig das SVG-Trikot. Foto: Kloth/VBL

Details:

  • Geburtsdatum:

    17.02.1999

  • Nationalität:

    Deutschland

  • Größe:

    195 cm

  • Trikotnummer:

    10

  • Position:

    Außenangriff

  • Links- oder Rechtshänder:

    Rechts

  • Bei der SVG seit:

    2024/2025

Biografie

Bisherige Vereine:

2015/16 – 2016/17 TV/DJK Hammelburg
2017/18 – 2018/19 United Volleys Rhein-Main
2019/20 – 2019/20 TV Rottenburg
2020/21 – 2020/21 TV/DJK Hammelburg
2021/22 – 2023/24 Helios Grizzlys Giesen
seit 2024/25 SVG Lüneburg

Außenangreifer kommt nach drei Jahren vom TSV Giesen

Im Außenangriff der SVG Lüneburg klafft in diesem Sommer nach dem Wechsel von gleich drei Spielern die größte Lücke – ein Teil davon wird durch einen schon sehr erfahrenen Akteur geschlossen: Lorenz Karlitzek, der jüngere Bruder von Polen-Profi Moritz, kommt vom Nordrivalen TSV Giesen Grizzlys, dessen Trikot er die letzten drei Jahre trug.

„Ich wollte ihn schon einmal haben, da hatte er sich aber schon anders entschieden. Dann hatte er mal wieder Kontakt aufgenommen, da waren bei uns bereits alle Plätze besetzt“, freut sich SVG-Chefcoach Stefan Hübner, dass es im dritten Versuch nun gelungen ist, den inzwischen 25-Jährigen nach Lüneburg zu holen. „Er ist vor allem ein sehr guter Angreifer, hat aber auch Qualität im Aufschlag. In beiden Elementen hat er aber noch Reserven, wie auch in der Annahme,“ beschreibt er den B-Nationalspieler. Der bringt auch internationale Erfahrung aus allen drei europäischen Vereins-Wettbewerben mit.

Talent schon früh aufgefallen

Das Talent des Nordbayern aus Hammelburg – nordwestlich von Schweinfurt – fiel früh auf. Außer bei seinem Heimatverein TV/DJK, für den er schon als Jugendlicher in der 2. Liga auflief, spielte er parallel auch für den VC Olympia Kempfenhausen, den Bundesstützpunkt in Bayern. 2017 ging es dann für zwei Jahre zu den United Volleys Frankfurt, wenn auch als Youngster noch mit überschaubarer Einsatzzeit. Aber er blieb dennoch im Fokus des Verbandes und wurde zu Lehrgängen schon unter Ex-Bundestrainer Andrea Giani eingeladen. Junioren-Nationalspieler war er ohnehin längst, spielte z.B. 2018 mit Nebenleuten wie Erik Röhrs, Anton Brehme und Linus Weber die U20-EM (Platz 5).

Der Durchbruch in der Bundesliga kam dann nach dem Wechsel 2019 zum TV Rottenburg, doch der Verein zog 2020 aus der Beletage zurück. Und der 1,95-Meter-Mann schloss sich wieder Hammelburg an, „auch aus gesundheitlichen Gründen“, erzählt Lorenz Karlitzek. „Aber da schnell wieder alles okay war und ich auch merkte, dass ich die Bundesliga vermisst habe, habe ich das Angebot aus Giesen gerne angenommen.“ Seit 2021 spielte er in Hildesheim, hatte 2022/23 dort seine stärkste Saison mit dem krönenden Abschluss der Teilnahme an der Universiade in China mit fünf von sechs möglichen Einsätzen. Dort waren ja z.B. auch Erik Röhrs, Yann Böhme und Joscha Kunstmann auf dem Court.

Zurück in Hildesheim folgte in der vergangenen Saison der Höhenflug der Grizzlys – doch nach guter Hinrunde verlor er den Status als Stammspieler. „Vor allem in den letzten zwei Monaten habe ich nur noch wenig gespielt, obwohl ich eigentlich gut in Form war. Das konnte ich nicht immer nachvollziehen, das war eine schwierige Zeit“, erzählt der Außenangreifer, der gerade die A-Lizenz-Ausbildung zum Fitnesstrainer macht. „Da hat es sich angeboten, etwas Neues zu versuchen – ja, ich habe mich regelrecht nach etwas Neuem gesehnt“, nimmt Karlitzek nun die neue Herausforderung an.

„Ich will bei der SVG meine bestmögliche Leistung abrufen, alles reinhauen. Und vielleicht komme ich dann in Bezug auf die Nationalmannschaft auch noch weiter“, hat er die Hoffnung auf sein erstes A-Länderspiel noch nicht aufgegeben. Beim Lehrgang in Kienbaum ist er derzeit ohnehin wieder dabei. „Vor allem aber freue ich mich dann auf den Saisonstart und die SVG-Fans – Lüneburg hat ohnehin mit die coolste Halle und Atmosphäre.“         (hre)