Pörner bleibt ein wichtiger Faktor
Noch erst 26 Jahre alt, aber schon ein Urgestein der SVG
Angesichts seiner langen Vereinszugehörigkeit wird leicht vergessen, dass er erst 26 Jahre alt ist (demnächst 27…). Aber trotzdem geht er längst als Urgestein durch: Jannik Pörner ist schon seit 2014 ein LüneHüne und bleibt das auch. Der Diagonalangreifer hat seinen Vertrag um ein weiteres, achtes Jahr verlängert.
„Mit seinen universellen Fähigkeiten und Qualitäten war Jannik all die Jahre, ob er nun viel oder auch mal weniger gespielt hat, immer ein wichtiger Faktor,“ urteilt Chefcoach Stefan Hübner über seinen an „Dienstjahren“ zweitältesten Akteur (nach Michel Schlien), stellt aber auch Pörners vorbildliche Charakter-Eigenschaften heraus: „Er ist eine wichtige, von allen anerkannte Persönlichkeit und spielt so schon immer eine gute Rolle in jedem unserer Teams. Mit seiner ruhigen, ausgleichenden Art tut er der Kultur in einer Mannschaft einfach gut.“
Teamplayer denkt immer an das große Ganze
Sportlich gab es auch schwierige Zeiten, Pörner hatte manchmal einfach zu starke Konkurrenz auf seiner Position – Eric Fitterer oder Ryan Sclater zum Beispiel -, zeitweise hatte er auch einiges Pech mit Krankheiten und Verletzungen wie in der vergangenen Saison, als er sich nach starkem Beginn einen Bänderriss im Knöchel zuzog. Die Ausfallzeit nutzte Konkurrent Richard Peemüller, Pörner fand erst spät zurück in die Starting Six, punktete dann aber wieder regelmäßig zweistellig.
„Verletzungen sind natürlich nervig, aber so etwas gehört im Sport dazu. Mir ist wichtig, wie es uns als gesamter Mannschaft und wie es dem Verein geht“, denkt der Teamplayer immer an das große Ganze. In all den Jahren hat er im Durchschnitt immerhin 19 Pflichtspiele bestritten. Umso schöner, dass so eine Einstellung mit einer stattlichen Medaillensammlung von viermal Bronze in der Bundesliga und zweimal Silber in zwei Pokalfinals belohnt wurde.
Nun reizt natürlich das Spielen in der neuen Arena, dahin gingen schon die Gedanken nach dem letzten Saisonspiel, als er, lange sitzend an den Netzpfosten gelehnt, die großen Matches in der Gellersenhalle noch einmal Revue passieren ließ. „Dieser Abschied war schon ein besonderer Moment. Aber auf die Arena habe ich jetzt richtig Lust. Ich hoffe nur, dass wir auch wieder vor Fans spielen können“, wünscht sich der gebürtige Hamburger, der 2014 vom Zweitligisten Kiel kam und zusammen mit Freundin Lara längst hier heimisch geworden ist – mittlerweile sogar als Eigenheimbesitzer.