Lohn für eine gute Entwicklung
Hannes Gerken hat Sprung gepackt und bleibt an Bord
Der Schritt aus der 3. in die 1. Liga war groß, aber keineswegs zu groß. Das hat Hannes Gerken in der vergangenen Saison schnell unter Beweis gestellt. Kein Wunder, dass der Zuspieler der SVG Lüneburg nun erneut einen Ein-Jahres-Vertrag angeboten bekommen und unterschrieben hat.
Aus der 2. Mannschaft war Gerken im letzten Sommer nach drei starken Saisons in der 3. Liga aufgerückt, und die Chance in der Bundesliga hat der demnächst 23-Jährige entschlossen am Schopf gepackt, sich sogar in die Starting Six empor gearbeitet. Als dann Konkurrent Leon Dervisaj ging, musste Gerken zeitweise die Last des einzigen Zuspielers im Kader tragen – bis Gijs van Solkema (genannt Günni) zurückkehrte. Der war fortan die klare Nummer 1.
Zuspieler arbeitet an weiterer Verbesserung
„Das war für mich aber überhaupt kein Problem. Schließlich hat Günni, mit dem ich mich auch sofort gut verstanden habe, viel mehr Erfahrung und schon einiges geleistet in den letzten Jahren. Das habe ich schon im Training in den vier Wochen Spielpause im Dezember/Januar gesehen und mir ausrechnen können, was kommt. Wichtig ist, dass man seine Rolle annimmt“, gehört es für Gerken im Mannschaftssport absolut dazu, das Team trotzdem zu unterstützen.
So fällt das Fazit des gebürtigen Hamburgers trotz weniger Einsatzzeit nach dem Jahreswechsel rundum positiv aus: „Diese Saison hat unglaublich viel Spaß gemacht in diesem Team. Für mich persönlich ist es toll gelaufen, ich habe viel mehr Spielanteile bekommen als erwartet. Und dann gab es ja auch noch eine Medaille zum Schluss…“ So musste er auch nicht lange überlegen, als er das neue Vertragsangebot bekam – auch wenn es gegen den neuen Konkurrenten, der noch kommt und demnächst vorgestellt wird, sicher nicht leichter wird.
„Ich fühle mich extrem wohl in Lüneburg, mag die familiären Strukturen bei der SVG und das Umfeld. Und ich arbeite sehr gerne mit Stefan als Trainer zusammen, bekomme viel Input und will mich unter ihm weiter verbessern“, freut sich der Student im Bauingenieurwesen (auf dem Weg zu Master) schon auf die neue Serie. Und Coach Stefan Hübner lobt: „Er hat sich toll entwickelt, wohl am meisten von allen Spielern, und uns super positiv überrascht. Die Perspektive ist da, dass diese Entwicklung noch weitergeht.“