Innsbruck, 10.12.2017 (wr). Was war das denn? Nahezu allen LüneBlockerInnen steht nach dem verlorenen Spiel gegen Innsbruck Enttäuschung oder Verärgerung ins Gesicht geschrieben. Da stellt sich logischerweise früher oder später die Frage: warum machen wir das? Warum fahren LüneBlockerInnen in der Volleyballsaison rund alle zwei Wochen quer durch Deutschland und jetzt sogar nach Österreich, um, wie in den letzten Spielen mit einem 1:3 aus Herrsching, 1:3 aus Berlin und nun sogar mit einem 0:3 im Gepäck (positiv gedacht also gepäckfrei) aus Innsbruck wieder zurück zu fahren?
Doch zurück auf Anfang. Rund 20 LüneBlockerInnen hatten sich auf den Weg ins benachbarte Österreich gemacht und reisten größtenteils sogar einen Tag früher an. Das Hallo und die Spielvorfreude war dementsprechend groß, als sich die 20 in der Halle wiederfanden. Die Begrüßung durch unsere östereichisch/bayerischen Volleyballfreunde war schon mal supernett, da wir mit Glühwein und Weihnachtsgebäck im winterlich verschneiten Innsbruck empfangen wurden und bereits vor dem Spiel einen unterhaltsamen Volleyballaustausch pflegen konnten.
Mit den Nettigkeiten ging’s dann bei den LüneHünen weiter, als sie nämlich zu Beginn des ersten Satzes mit vielen Eigenfehlern Alles unternahmen, um unseren österreichischen Volleyballern den punktuellen Vortritt zu überlassen. Glücklicherweise änderte sich das noch im Verlauf des ersten Satzes und es entwickelte sich aus LüneBlockerInnensicht ein durchaus ansehnliches Spiel, das mit Beginn der Crunchtime dann doch wieder schnell aus den Händen gegeben wurde. In Satz 2 führten dann die LüneHünen doch recht deutlich, um auch hier wieder in der Crunchtime das Spiel komplett aus den Händen zu geben. Satz 3 verlief dann bis zur Crunchtime eher ausgeglichen, um auch dann Spiel und Satz gegnerfreundlich abzugeben. Schluss – Aus – Das wars! Für knappe 90 Minuten Spieldauer waren wir also rund 2 Tage nach Innsbruck Hin- und zurück gereist.
Das wirft natürlich die Frage nach dem „Warum“ auf. Da wäre zum Einen natürlich die LüneBlock-Gemeinschaft anzuführen. Sicher – wir sind keine 50 Freunde, aber es macht einfach Spaß, mit jedem Einzelnen sich über Volleyball oder andere Highlights zu unterhalten; gemeinsam die Höhen und Tiefen der SVG-Spiele zu durchleben und vor Allem: die Mannschaft bis zum letzten Punkt lautstark zu unterstützen, auch wenn schon klar ist, dass das Spiel verloren wird. Es ist einfach klasse, wenn man nach dem Spiel gemeinsam die Wunden lecken kann und sich mit den Alpenvolleys und Herrn Kronthaler nochmals über die Volleyballthematik austauschen kann. Danke übrigens für Eure Gastfreundschaft und Freigetränke!
Es ist einfach super interessant, auf Kurzwochenendtrips die Spielstätten und deren Umfeld zu besuchen. Nicht jeder hatte die Zeit, aber der Besuch an der Berg Isl Schanze oder der Nordkette (2556m über NN und nicht zu vergessen die Innsbrucker Weihnachtsmärkte ) sind eben tolle Kontrapunkte zum norddeutschen Umfeld.
Die An-und Abfahrt durch schneebedeckte alpine Landschaften hat ebenfalls einen nicht unbeträchtlichen Reiz. Und das eben mal so übers Wochenende!
Aus all diesen Gründen – und sicher noch vielen mehr, die dem Autor jetzt gerade nicht einfallen, fahren wir alle zwei Wochen quer durch Deutschland. Aus diesen Gründen sagen wir „Danke SVG Lüneburg“ – auch wenn‘s spielerisch mal nicht so läuft. Wir stehen zu Euch! Wir freuen uns, jeden Spieler zu begrüßen und ihn anzufeuern. Wir honorieren den Einsatz, den das komplette SVG-Team mit seiner Organisation leistet und freuen uns über das Erreichte (auch wenn wir sportlich derzeit gerne etwas mehr hätten). Wir genießen das familiäre Umfeld im Volleyball und insbesondere das der SVG Lüneburg. Danke SVG Lüneburg – Danke an Andreas Bahlburg, Danke an alle LüneHünen-Spieler, Danke an das Trainer- und Betreuungsteam und das komplette ORGA-Team. Wir Volleyballverückten freuen uns auf die nächsten Abenteuer mit Euch!
Weihnachtsmarkt am goldenen Dacherl