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Zwei gute Sätze reichen beim Rekordmeister nicht

Vor 2.000 Zuschauern trat die SVG Lüneburg am Samstagabend beim Rekordmeister VFB Friedrichshafen an. Mit 0:3 (22:25;27:29;18:25) musste sich die SVG Lüneburg beim Team von Ex-Nationaltrainer Vital Heynen geschlagen geben. Insbesondere im zweiten Satz spielte die SVG Lüneburg stark und hatte bei eigenem Satzball die Chance auf den 1:1 Satzausgleich.
Als wertvollster Spieler wurde bei der SVG Lüneburg der US-Amerikaner Cody Kessel ausgezeichnet, der sich immer wieder im Angriff durchsetzen konnte. „Das hat heute Spaß gemacht. Wir hätten gerne den zweiten Satz gewonnen. Aber es ist noch früh in der Saison. Und wir haben zwei gute Spiele gegen Top-Teams gezeigt. Die nächsten Ligaspiele werden zeigen, wo wir stehen“, sagte MVP Cody Kessel direkt nach dem Spiel. Und auch SVG Geschäftsführer Andreas Bahlburg war keineswegs unzufrieden: „Wir haben hier in Friedrichshafen schon ganz andere Spiele erlebt. Über weite Strecken haben wir eine gute Leistung gezeigt und wenn, ja wenn wir den zweiten Satz holen, dann wäre ich mal auf die Reaktion der Friedrichshafener gespannt gewesen. Das ist aber nunmal der Sport. Wir gehen gestärkt in die kommenden Aufgaben.“

Im Spiel gegen Friedrichshafen gab Trainer Stefan Hübner in dieser Bundesliga-Saison erstmals Adam Kocian auf der Zuspielposition das Vertrauen. Und der junge Zuspieler überzeugte mit starkem Einsatz seiner Mittelangreifer. Erstmals von Beginn an ran durfte zudem der dänische Neuzugang Møllgaard, für den später Routinier Matthias Pompe eingewechselt wurde. Nicht eingesetzt werden konnte Jannik Pörner, der kurzfristig mit einer Virus-Infektion ausgefallen ist. „Wir haben zum Glück einen breiten Kader. Nächste Woche ist Jannik Pörner auch wieder einsatzbereit“, sagt Bahlburg.
Und in der Tat waren im Block, Aufschlag und Annahme die Unterchiede nicht allzu groß. „Friedrichshafen war lediglich im Angriff effizienter“, so Bahlburg.

Viel Zeit zum Durchatmen bleibt der SVG Lüneburg nach der 10 Stunden andauernden Rückfahrt nicht. Bereits am Mittwoch macht sich der SVG Tross auf den Weg nach Berlin. Dort spielen die Lüneburger dann am Donnerstag im DVV Pokal Viertelfinale um den Einzug in das Halbfinale. „Es war gut in den letzten beiden Spielen gegen Berlin und Friedrichshafen gespielt zu haben. Im Pokal musst Du immer gewinnen. Auf dieses Spiel freuen wir uns ganz besonders“, blickt Cody Kessel voraus. Am Samstag steigt dann anschließend das zweite Heimspiel der Saison gegen den TV Rottenburg. „Das ist ein Team mit dem wir uns messen müssen. Neue Woche, neues Glück“, schließt Cody Kessel ab.