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Sebastian Wagener neuer Co-Trainer

Der neue Kader der SVG Lüneburg steht, jetzt bastelt der Volleyball-Bundesligist noch am Team ums Team – und das wird breiter aufgestellt. So hat jetzt mit Sebastian Wagener ein neuer Co-Trainer einen Vertrag ab 1. September unterschrieben. Wagener kommt, um Chefcoach Stefan Hübner zu entlasten.

Denn auf den wäre in der zweiten Saison in der Beletage einiges mehr an Arbeit zugekommen. Malte Stolley, der bisher neben seiner Aufgabe als Scout auch Co-Trainer-Aufgaben wahrnahm, kann – wie berichtet – nach Abschluss seines Lehramtsstudiums und Antritt einer Referendariatsstelle nicht mehr jedes Training begleiten. Und Bernd Schlesinger, sportlicher Leiter und Co-Trainer, steht auch weiterhin nur eingeschränkt zur Verfügung. Im Hauptberuf Trainingswissenschaftler am Olympiastützpunkt Hamburg/ Schleswig-Holstein, betreut er auch Beach-Duos wie Markus Böckermann/Lars Flüggen und ist auch eingebunden in Hamburgs Olympia-Kampagne für 2024. Der in Wesel gebürtige Sebastian Wagener ist zwar erst 28 Jahre alt, bringt aber reichlich Erfahrung mit. Er studierte in den letzten Jahren an der Sporthochschule Köln Trainings- und Sportwissenschaften mit Abschluss Bachelor, den er nun noch mit dem Master veredeln will. Dazu fehlt nun noch die Abschlussarbeit. Da dazu in Köln keine ständige Anwesenheit nötig ist, ist ein Umzug

kein Problem. Neben dem Studium war Wagener schon Co-Trainer und Scout in der 1. und 2. Damen-Bundesliga bei Bayer Leverkusen, in der vergangenen Saison beim Zweitligisten Marmagen-Nettelsheim. Zudem lief er selbst als Libero für die Zweitligisten Bocholt und Leverkusen auf.

Wie aber kam es zum Kontakt? „Ich kenne Malte Stolley schon länger durch eine gemeinsame Fortbildung“, erzählt Wagener. „Irgendwann hat er mich mal gefragt, ob ich nicht Lust auf den Job hätte. Wochen später habe ich Stefan Hübner in Köln auf dem Uni-Gelände zufällig getroffen, ihn einfach frech angesprochen und mein Interesse angemeldet.“ Schließlich kam er nach Lüneburg, traf sich erst mit Hübner, dann mit SVG-Geschäftsführer Andreas Bahlburg und auch zum Gedankenaustausch mit Schlesinger in Hamburg. „Ich denke, dass das passt“, freut sich Hübner auf die Unterstützung. „Zuletzt stand ich schon bei mancher Trainingseinheit allein vor den Jungs – das geht zwar, aber so bleibt kaum Zeit, sich um Verbesserungen einzelner zu kümmern oder mit Kleingruppen zu arbeiten. Das wird in Zukunft anders und wird auch spannend. Denn Sebastian wird in jedem Training dabei sein und bringt aus dem Studium viele neue Anregungen mit.“ Wagener hatte auch ein Angebot als Headcoach beim Frauen-Zweitligisten TSV Gladbeck, „aber ich hatte das Gefühl, dass ich noch mehr Input brauche, bevor ich so eine Verantwortung übernehme. Und dann die Chance zu bekommen, in der Männer-Bundesliga und bei so einem Trainer wie Stefan Hübner weiter zu lernen, ist natürlich toll“. Außerdem möchte er selbst noch spielen, wird deshalb auch als Libero der SVG II auflaufen, sofern es die Termine zulassen. Der Regionalliga-Aufsteiger, dessen Saison am 20. September (Pokal) beginnt, steht bereits wieder im Training.

Zu den Veränderungen im Umfeld gehört ferner die Neuausrichtung des Physio-Bereichs. Nachdem die langjährige Physiotherapeutin Nina Weber ja am Ende der letzten Saison aufhörte, ist die Nachfolge geregelt. Künftig werden die SVG-Spieler von der Physiopraxis Lüneburg, Vor dem Bardowicker Tore, betreut – zuvorderst von Simon Elfe, aber auch von Praxis-Leiter Thomas Kuke.