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Hochkonzentriert gegen die Jungen Wilden aus Berlin

Den VCO bloß nicht unterschätzen

Ein Blick auf die Tabelle verrät nicht allzu viel über die Mannschaft vom VC Olympia Berlin. Dort belegen Sie mit einem mageren Punkt Platz elf und sind somit Tabellenletzter.
Doch mit ein wenig Hintergrundwissen um das Projekt VC Olympia Berlin relativiert sich diese Tabellenposition und die gezeigten Leistungen sind mit großem Respekt zu bewerten. Alle zwei Jahre werden am Bundesstützpunkt Berlin die besten Talente aus zwei Jahrgängen zusammengezogen. Diese Spieler spielen dann gemeinsam ein Jahr in der zweiten Bundesliga und anschließend ein Jahr in der ersten Bundeliga. Mit einem Sonderspielrecht, um eine bestmögliche Ausbildung des deutschen Nachwuchses gewährleisten zu können. Das besondere dabei: Die Punkte gegen die Berliner zählen voll mit. Verliert die SVG beispielsweise oder gewinnt nur im Tie-Break, fehlen wichtige Punkte im Kampf um die beste Ausgangsposition für die Play-Off Plätze. „Ein Großteil der heutigen Nationalmannschaft hat einst für den VC Olympia Berlin gespielt und die jungen Spieler steigern sich in der Regel über den Saisonverlauf deutlich“, sagt SVG Sprecher Henrik Morgenstern. So spielte beispielsweise SVG Spieler Nicolas Marks für den VC Olympia Berlin, genauso wie sein älter Bruder Jan-Philipp (SWD Powervolleys Düren). Sein jüngerer Bruder Christoph zählt aktuell zum Kader des VC Olympia Berlin, wird aber auf Grund von Rückenproblemen nicht spielen können. „Das ist schade, er gehört zu den besten Spielern seines Jahrgangs und über ein Brüderduell hätten wir uns natürlich gefreut“, sagt Morgenstern.

Für eine faustdicke Überraschung sorgten die Berliner in dieser Saison, als sie einen Punkt gegen die Netzhoppers Königswusterhausen holten. Zudem nahmen sie zweimal den starken Bühlern jeweils einen Satz ab. „Wer auf diesem Niveau einen Gegner unterschätzt, auch wenn es eine junge Mannschaft ist, der wird schnell bestraft. Wir müssen uns konzentrieren und wollen schließlich den neunten Pflichtspielsieg in Serie feiern“, sagt Top-Scorer Tijmen Laane.

Direkte Playoffteilnahme kaum noch zu nehmen

Die SVG Lüneburg ist Tabellenvierter und hat ganze neun Punkte Vorsprung auf den Tabellensiebten, die Netzhoppers Königswusterhausen. Da die Netzhoppers aber mit Berlin, Friedrichshafen und Bühl noch drei ganz schwere Aufgaben vor der Brust haben, könnte ein Sieg gegen den VC Olympia Berlin bereits zum direkten Einzug in die Play-Offs reichen. Gegen wen es dann dort geht, entscheidet sich erst in den kommenden Wochen. Platz eins bis vier haben im Viertelfinale Heimrecht, Platz fünf und sechs müssen zunächst auswärts ran. „Wir haben momentan einen Lauf und können befreit aufspielen. Ich denke, dass könnte in den nächsten Wochen ein Vorteil für uns werden. Bühl und Düren haben hohe Ziele und der Druck liegt bei ihnen“, sagt SVG Geschäftsführer Andreas Bahlburg.

Restprogramm hat es für die SVG Lüneburg in sich

Aber auch die SVG hat es nach dem VCO Spiel ausschließlich mit Spitzenteams zu tun, gegen die man in der Hinrunde allesamt verloren hat. Die Gegner der SVG heißen dann: SWD Powervolleys Düren, TV Ingersoll Bühl und VFB Friedrichshafen. Bei Andrea Bahlburg kommt bei dem Blick auf diese Spiele richtig Freude auf: „Drei absolute Higlightspiele und davon auch noch zwei zu Hause. Das ist der Bonus der Hauptrunde und wir haben alle in dieser Saison gesehen: Zu Hause schlägt man uns nicht im Vorbeigehen!“

Das Restprogramm der SVG Lüneburg im Überblick:

Sa., 28.01.15, 20 Uhr: SVG vs. VCO Berlin

Sa., 31.01.15, 20 Uhr: SVG vs. SWD Powervolleys Düren

Sa., 14.0.2.15, 20 Uhr: TV Ingersoll Bühl vs. SVG

Sa., 21.02.15, 19:30 Uhr: SVG vs. VFB Friedrichshafen