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Erster Sieg für Hübner und das DVV Team

Stefan Hübner nach dem 3:0 gegen Belgien: „Das war ein wichtiger Sieg, auch wenn es kein schönes Spiel war. Doch die Arbeit als Co-Trainer mit Vital Heynen macht ist eine ganz spannende Erfahrung. Jetzt müssen wir Morgen nur gegen Serbien nachlegen“.

 

Die DVV-Männer sind erfolgreich in die europäische Olympia-Qualifikation in Berlin gestartet: Vor 3300 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle siegte das Team von Bundestrainer Vital Heynen 3:0 (28-26, 25-19, 26-24) gegen Belgien und hat den ersten Schritt in Richtung Halbfinale getätigt. Punktbeste Spieler waren Georg Grozer (19) und Christian Fromm (11). Bereits am 6. Januar(18.00 Uhr, live bei SPORT1 im Free-TV sowie online bei Laola1.tv und sportdeutschland.tv) folgt der zweite deutsche Auftritt, dann gegen Serbien.

Unter den Augen der verletzten Jochen Schöps und Robert Kromm sowie Beach-Nationalspieler Kay Matysik lief die deutsche Mannschaft im ersten Satz stets einem Rückstand hinterher. Die Belgier zeigten ein variables Aufschlag- und Angriffsspiel und packten immer wieder erfolgreich im Block zu. Bei der deutschen Mannschaft hielt vor allem Super-Star Georg Grozer und der früh eingewechselte Christian Fromm dagegen, Grozer machte alleine im ersten Satz neun Punkte. Nachdem Kampa den ersten Satz mit dem dritten Satzball per Ass beendete, war der Bann gebrochen. Im zweiten Satz agierte die DVV-Auswahl souveräner, profitierte von einem 5:0-Blitzstart und hielt den wahrlich nicht schwachen Gegner in Schach. Satz drei war eine Kopie des ersten Satzes: Belgien bestimmt die Partie, die deutsche Mannschaft holte einen Fünf-Punkte-Rückstand auf und nutzte den zweiten Matchball zum umjubelten Sieg.

Startformation

Deutschland: Lukas Kampa, Georg Grozer, Denis Kaliberda, Sebastian Schwarz, Marcus Böhme, Philipp Collin, Markus Steuerwald

Die Belgier erwischten mit zwei Blockpunkten (gegen Böhme und Kaliberda) den besseren Start und zeigten sich von Beginn an hellwach (3-6). Das deutsche Team ließ sich davon nicht einschüchtern und glich nach einem Kaliberda-Ass aus (8-8). Aber der belgische Konter in Form von starken Aufschlägen (Verhees) folgte prompt. Nach einem zweiten Block gegen Schwarz nahm Heynen seine erste Auszeit (9-13). Als der deutsche Außenangreifer zum dritten Mal in Serie am belgischen Block scheiterte, kam Christian Fromm aufs Feld. Das zeigte Wirkung: Fromm punktete im Angriff und zeigte im Aufschlag und Abwehr seine Qualitäten – Grozer erledigte den Rest im Angriff (15-15). Die Führung sollte aber nicht gelingen, dazu agierten die Belgier zu clever und gut, vor allem der Block stand ausgezeichnet (20-22). Doch Deutschland hatte den „Hammerschorsch“, der sein Team im Spiel hielt. Als Kaliberda aus der Abwehr mit viel Geschick den belgischen Block anschlug, übernahm Deutschland passend erstmals die Führung (24-23). Die Belgier konterten erneut, erspielten sich auch einen Satzball, doch der Satz blieb zu Hause. Kampa verwertete per Ass den dritten Satzball.
Blitzstart für die deutsche Mannschaft in Durchgang zwei: Collin im Aufschlag, Grozer im Block und Fromm im Angriff sorgten für die ersten fünf Punkte (5-0). Die Belgier fanden anschließend wieder besser in die Partie und verkürzten bis auf zwei Punkte (13-11). Doch der starke Fromm stellte den Start-Vorsprung per Ass wieder her (16-11), die Vorentscheidung in diesem zweiten Satz. Souverän wurden die letzten Punkte „heruntergespielt“ und die 2:0-Satzführung hergestellt.

Tille blieb als Libero auf dem Feld, die Belgier fanden wieder in die Spur und führten bei der ersten technischen Auszeit (5-8). Das deutsche Aufschlag- und Angriffsspiel war in dieser Phase zu fehlerhaft, die Belgier bekamen „einfache“ Punkte und setzten sich ab (10-15). Heynen versuchte mit Spielerwechseln und taktischen Kniffen – Steuerwald wehrte ab, Tille nahm an – alles, und wieder klappte die Aufholjagd. Nach einem Angriffsfehler war der Ausgleich da (22-22), ein Kampa-Aufschlag brachte die erste Führung (23-22). Dann Matchball Nummer eins, den die Belgier noch abwehrten. Beim zweiten legte Grozer den Ball über den hohen Block ins Feld.