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Eine Rückkehr ohne Wehmut

Das die SVG Lüneburg nach dem fünften Spieltag der Volleyball Bundesliga als bester Aufsteiger auf Tabellenplatz fünf steht, ist keine Selbstverständlichkeit. Und so hätten vor der Saison wohl nur wenige Experten darauf getippt, dass es am sechsten Spieltag zwischen der SVG Lüneburg (11 Punkte) und den SWD Powervolleys (12 Punkte) Düren zu einem direkten Duell im Kampf um Platz vier kommt.

Dabei ist die SVG in dieser Begegnung zunächst der klare Aussenseiter. Die Dürener, mit ihrem in der Breite gleichwertig gut besetzten Kader, zeigten in Friedrichshafen bereits wozu diese Mannschaft fähig sein kann. Mit 3:2 gewannen die Dürener am zweiten Spieltag beim Rekordmeister am Bodensee, erstmals in der Vereinsgeschichte. „Von solch einem Erfolg sind wir noch sehr, sehr weit entfernt und so wird es sehr schwer werden die Dürener zu schlagen. Aber wir werden versuchen unser zuletzt gutes Niveau abzurufen und jede Schwächephase der Dürener auszunutzen“, blickt Lüneburgs Libero Erik Mattson dem Spiel entgegen. Für den Kanadier ist es ein ganz besonderes Spiel, wehrte er in der vergangenen Saison noch die Bälle für die Dürener ab. „Ich habe noch viele Freunde in Düren und freue mich natürlich sehr auf dieses Spiel“, blickt er ohne Wehmut auf seine Rückkehr nach Düren Voraus. Mattsons Vertrag wurde nach der vergangenen Saison nicht verlängert, was sich für die SVG bisher als Glücksgriff herausgestellt hat. „Ein toller Typ und Spieler, der unserer Erwartungen bisher übertroffen hat“, spricht SVG Geschäftsführer Andreas Bahlburg bestimmt auch vielen SVG Fans aus der Seele.

„Jetzt hoffen wir natürlich auf unsere Chance im Spiel gegen Düren“, sagt Bahlburg weiter. Solch Schwächephasen zeigten die Dürener beispielsweise in der vergangenen Woche bei der 2:3 Niederlage gegen den TV Rottenburg. Und personell müssen die Dürener eventuell auf einen ihrer wichtigsten Spieler verzichten. Der ebenfalls kanadische Libero Blair Bann, der Mattson ersetzte, zog sich beim Spiel in Rottenburg eine Verletztung am Auge zu und hatte die ganze Woche über Sportverbot. Ein Einsatz am Samstag ist demnach sehr fraglich und für Trainer Michael Mücke, der offiziell nur einen Libero im Kader führt, ein wirkliches Problem.

„Wir spielen immer am Limit und wollen etwas mitnehmen. Ob das dann eventuell ein Punkt sein kann, wird das Wochenende zeigen. Wir müssen einfach heiß auf das Spiel sein und die Sätze möglichst lange offen halten“, hofft Mattson dann auch auf zählbares für die SVG. Ähnlich äußert sich dementsprechend auch Geschäftsfüher Bahlburg: „Wir liegen sportlich voll im Soll. Das Spiel in Düren ist da ein schöner Bonus, bevor am nächsten Mittwoch gegen Dresden in der Gellersenhalle das nächste ganz wichtige Spiel ansteht.“

Die Partie wird am Samstag um 19:30 Uhr angepfiffen und live auf sportdeutschland.tv übertragen.